Interview
Was ist Ihr akademischer/beruflicher Hintergrund?
Ich bin promovierte Juristin mit 1. und 2. Staatsexamen und war mehr als 10 Jahr als Rechtsanwältin im Patentrecht (Patent Litigator) in einer internationalen Wirtschaftskanzlei tätig.
Was hat Sie motiviert, sich für eine Karriere in der Wissenschaft/Forschung zu entscheiden?
Die vertiefte Befassung mit juristischen Fragestellungen und die Aussicht, jungen Menschen, juristische Themen anschaulich nahezubringen, begeistern mich täglich.
Was inspiriert Sie, in Ihrem Fachbereich zu bleiben und weiterzumachen?
Recht und Gesetz begleiten uns in jeder Sekunde unseres Lebens. Die Relevanz und Wichtigkeit unserer Rechtsordnung bringe ich gerne in meine Rechtsvorlesungen für technische Studiengänge ein. Über das neu gegründete Institut für Recht der innovativen Technologien (IRiT) wird das Thema "Recht" in einem interdisziplinären Kontext auch über die Hochschulgrenzen hinaus getragen.
Was sind Ihre Zukunftspläne für Ihre Karriere? Haben Sie bereits Projekte in der Pipeline und welchen Impact sollen sie haben?
Eines von vielen Projekten an der Hochschule Heilbronn, welches mich begeistert, ist der Weiterbildungslehrgang "Recht der innovativen Technologien", der in diesem Jahr zum 3. Mal gestartet ist – ein vielfältiges Programm in Zusammenarbeit mit renommierten Kanzleien, Unternehmen und Institutionen für Nicht-Jurist/innen und Jurist/innen, welches über die Hochschulgrenzen hinaus Resonanz erzeugt: www.hs-heilbronn.de/irit-lehrgang.de.
Was ist eine Fähigkeit oder Eigenschaft, die Sie erst spät in Ihrer Karriere erkannt haben und die Sie für wichtig halten?
Es ist eine Binsenweisheit, aber wahr: Fachkompetenz ist die notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für jeden beruflichen Erfolg! Netzwerke, Interaktion/Kommunikation & Begeisterung für's Fach führen (viel) weiter.
Was ist Ihr Rat an Frauen, die mit dem Gedanken spielen, eine Karriere in der Wissenschaft zu beginnen?
Der Schlüssel zum Tor einer akademischen Tätigkeit ist die Promotion: Nehmen Sie frühzeitig Kontakt zu Ihren Professoren und Professorinnen auf – und wagen Sie mit Ihrer Doktorarbeit den erkenntnisgewinnenden Schritt in die akademische Welt!