Nicola Marsden hat als Expertin bei der Deutschen UNESCO-Kommission an den Handlungsansätze zu Künstlicher Intelligenz als Chance für mehr Geschlechtergerechtigkeit mitgearbeitet. In ihrem Jahrbuch hat die Deutsche UNESCO-Kommission jetzt ein Interview mit Nicola Marsden veröffentlicht (Seite 77/78). Es geht um die Wichtigkeit von Zugang, Teilhabe und Fairness: die Chancen für die Gestaltung der Welt von morgen, aber auch Risiken, wenn wir die Datenbasis oder die Deutungshoheit nicht in der Hand haben.
KI-Campus-Stage: AI & Technology Interview mit Nicola Marsden (Hochschule Heilbronn) im Rahmen des University:Future Festivals (U:FF), das vom 26. bis 28. April 2023 unter dem Motto “Heads Up!” stattfand.
Karen Holtzblatt und Nicola Marsden haben "Retaining Women in Tech, Shifting the Paradigm" geschrieben, um Teams und Organisationen dabei zu helfen, ein Umfeld zu schaffen, in dem #womenintech gedeihen können. Es geht hier also nicht darum, Frauen zu "reparieren", sondern Teams und Organisationen zu verbessern, indem Praktiken und Prozesse optimiert werden.
Im Interview mit dem Kompetenzzentrum Usability erklärt Nicola Marsden wie Methodensorgfalt helfen kann, für mehr Geschlechtergerechtigkeit in Unternehmen zu sorgen.
Nicola Marsden leitet das Heilbronner Reallabor des EU-Projekts GILL. Ziel des Projekts ist mehr Teilhabe von Frauen in verschiedensten Bereichen. Warum gerade Frauen und wie geht das überhaupt?
Die Mehrheit des Publikums beim ZEF-Forschungskolloquium zum Thema "Akzeptanz von autonomen Shuttles und Fahrzeugen" war der Meinung, dass es Menschen sind, die unser Verhalten stärker beeinflussen. Trotzdem berücksichtigen existierende Akzeptanzmodelle das Soziale, also die anderen Menschen und Gruppen, nur unzureichend. Im Lab für Sozioinformatik arbeiten wir an einem Ansatz, das zu ändern und haben das Stereotype Content Model in die Akzeptanzforschung autonomer Fahrzeuge eingeführt.
Beim University Future Festival (U:FF 2023) diskutierte Nicola Marsden im Panel, wie KI-Kompetenzen und die dafür notwendigen Dialog-und Kooperationsformaten für die Gestaltung der entsprechenden KI-Lernangeboten aufgebaut werden können.
KI kann diskriminieren, sie kann die Welt aber auch fairer machen. Im Lab für Sozioinformatik arbeiten wir daran, dass KI Geschlechtergerechtigkeit fördert. Zum Beispiel im KI-Campus Hub BW mit dem Projekt fair.impact, in dem wir die Entwicklung fairer KI-Systeme unterstützen. Oder mit dem Spiel KITE II, in dem KI dabei hilft, Diskriminierungen gegen Gründerinnen zu finden und zu bekämpfen.
Foto: 42 Heilbronn gGmbH Nico Kurth
Dr. Nicola Marsden ist Professorin für Sozioinformatik an der Hochschule Heilbronn und forscht seit Jahren zum Thema Gender und IT. Bechtle hat mit ihr über das Thema Frauen in der IT-Branche gesprochen und was Unternehmen tun können, um mehr Geschlechtergerechtigkeit herzustellen.
Eröffnung des Urban Innovation Hub Heilbronn - hier wird Forschung in Heilbronn sichtbar gemacht, mitten in der Fußgängerzone. Das Lab für Sozioinformatik ist dabei und macht partizipative Forschung erlebbar.
KI und Sexismus: Künstliche Intelligenz kann Nachteile bringen für Frauen. Aber die Zeit war für Frauen nie so gut, um in KI einzusteigen, sagt Nicola Marsden im Interview auf dem Landesportal Frau und Beruf Baden-Württemberg.