Herzlichen Glückwunsch! Friedrich Carrle, Absolvent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Heilbronn, bekam gleich zwei sehr bedeutende Preise überreicht: Für seine wegweisende Masterthesis erhält er den Thomas Gessmann Förderpreis und den Wirtschaftsjuniorenpreis. Friedrich Carrle schrieb über das Thema: "Creating synthetic EEG-data with generative methods" – zu Deutsch: „Über die Generierung künstlicher EEG-Daten zum Trainieren von Algorithmen des maschinellen Lernens, um Patienten mit schweren depressiven Störungen besser zu erkennen“.
EEG-Daten sind vereinfacht ausgedrückt eine Visualisierung der Kommunikation zwischen den Neuronen im Gehirn. Ihre elektrischen Signale können mithilfe von Elektroden auf der Kopfhaut gemessen und aufgezeichnet werden. Insgesamt bieten EEG-Daten also einen wertvollen Einblick in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Zusätzlich wird ein Algorithmus so trainiert, dass er bestimmte Muster in den EEG-Daten identifizieren kann, die mit gewissen psychiatrischen Erkrankungen verbunden sind. „Durch den Einsatz solcher EEG-Analysen und maschinellen Lernmodellen, können neue Einblicke gewonnen werden, die helfen, die Genauigkeit von Diagnosen zu erhöhen und personalisierte Therapien zu entwickeln“, erklärt der 29-Jährige sein Forschungsergebnis.
Die Verleihung des Thomas Gessmann Förderpreises sowie des Wirtschaftsjuniorenpreises würdigt nicht nur seine herausragende akademische Leistung, sondern unterstreicht auch die Relevanz seines Forschungsthemas im Bereich der psychischen Gesundheit und KI. Auf persönlicher Ebene zeigt sich Friedrich Carrle stolz über die beiden Auszeichnungen: „Die Preise sind eine Wertschätzung meiner geleisteten Arbeit und die erfolgreiche Abrundung meines Studiums“, sagt er. „Viel wichtiger finde ich aber, dass die Auszeichnungen die Relevanz des Themas unterstreichen und psychiatrische Krankheiten wie Depression dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommen.“
Die Hochschule Heilbronn gratuliert Friedrich Carrle zu diesem herausragenden Erfolg und freut sich darauf, seinen weiteren akademischen Werdegang und seine Forschungsbeiträge weiter zu verfolgen. Mittlerweile ist er Doktorand bei Professorin Alexandra Reichenbach in der Forschungsgruppe "Artificial Intelligence in Mental Health (AIMH)" und arbeitet weiterhin mit EEG Daten.