Bestandsaufnahme von raumlufttechnischen Anlagen und Lüftungsmaßnahmen in Gebäuden

Projektbeschreibung

Die Steigerung der Luftqualität in Innenräumen ist ein erklärtes Ziel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Die COVID-19-Pandemie hat die dringende Notwendigkeit von Lüftung für den Infektionsschutz verdeutlicht. Bedingt durch die Energieeffizienz neuer Gebäude wird bei mangelnden Lüftungsmaßnahmen oftmals der erforderliche Mindestluftwechsel nicht erreicht. Mindestluftwechsel sind – abhängig von der Raumbelegung – erforderlich, um Schimmelbildung zu verhindern und die Konzentration von Schadstoffen in der Luft gering zu halten. Insbesondere erhöhte CO2-Konzentrationen sind stark mit dem Wohlbefinden der Raumnutzenden verknüpft.

In diesem Forschungsvorhaben erhebt das Projektteam für das Umweltbundesamt (UBA) den Status der Lüftungstechnik und der Lüftungsmöglichkeiten in öffentlichen Gebäuden durch Befragungen und befragt die Raumnutzenden nach Lüftungsverhalten und Stand des Wissens bzw. des Bewusstseins in Bezug auf Raumluftqualität und Lüftung. Zudem werden Informationen zu Lüftungstechnik, -konzepten sowie (gesetzlichen) Regularien in europäischen Ländern eingeholt, und ggf. deren Begründung ermittelt. Schließlich werden Empfehlungen ausgearbeitet, die als Grundlage für die Erarbeitung adressatengerechten Informationsmaterials dienen.

Zwei Institute der Hochschule Heilbronn bearbeiten die Arbeitspakete gemeinsam: das Institut für Strömung in additiv gefertigten Strukturen (ISAPS) als Spezialist für Raumluftströmung und das Heilbronner Institut für angewandte Marktforschung (H-InfaM) als Spezialist für sozialempirische Forschung.

Luft, Umwelt, Wolken, Himmel, Wind