Heilbronn, Januar 2024. Das Heilbronner Institut für angewandte Marktforschung (H-InfaM) der Hochschule Heilbronn (HHN) befragt in dem jährlich stattfindenden Heilbronn-Barometer seit über fünf Jahren Bürger*innen aus Heilbronn und Umgebung zur Einschätzung ihrer eigenen wirtschaftlichen Lage. Dabei zeigt sich eine positive Grundstimmung bei der Mehrheit der Heilbronner Bürger*innen zur eigenen wirtschaftlichen Lage, auch in Zukunft - trotz globaler Herausforderungen.
Im Jahr 2019 – also vor Beginn der Corona-Pandemie – wurde die eigene wirtschaftliche Lage der Heilbronner Einwohner*innen von 82 Prozent der Befragten sehr positiv oder positiv wahrgenommen. Dieser sehr hohe Stand fiel 2020 – also in der Corona-Pandemie – auf das niedrigste Niveau in den letzten fünf Jahren. Trotz allem sahen aber immer noch 75 Prozent der Befragten ihre eigene wirtschaftliche Lage als positiv oder sehr positiv (19 Prozent teils-teils und lediglich 6 Prozent schlecht oder sehr schlecht). 2021, parallel zum Abklingen der Pandemie, erholte sich die Einschätzung auf den bislang höchsten Stand von 83 Prozent positive Wahrnehmung. Im Jahr 2022, nach Beginn des Ukrainekriegs, hohen Energiepreisen und Rekordinflation schätzten noch immer 80 Prozent ihre eigene wirtschaftliche Lage positiv oder sehr positiv ein. Die aktuellsten Zahlen aus 2023 liegen bei 78 Prozent positiver Wahrnehmung der eigenen aktuellen wirtschaftlichen Lage (18 Prozent teils-teils und 5 Prozent schlecht oder sehr schlecht). Das heißt, dass knapp jede*r vierte Befragte zumindest in Teilen unzufrieden mit der eigenen wirtschaftlichen Situation ist.
Dr. Joachim Allhoff, Institutsleiter sagt: „Es ist bemerkenswert, dass die Stimmung in Bezug auf die eigene wirtschaftliche Lage bei den befragten Bürger*innen in Heilbronn und Umgebung in der aktuell bewegten Zeit noch immer überwiegend positiv ist.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der gestiegenen Energiepreise, der wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekrieges und der Rekordinflation lassen sich über die Jahre in den Zahlen deutlich nachvollziehen, wenngleich sie für die Mehrheit der Befragten noch nicht gravierend sind“. Ein Blick in die Zukunft verrät: 19 Prozent sind optimistisch und vermuten eine Verbesserung, während 62 Prozent von einer gleichbleibenden eigenen wirtschaftlichen Lage ausgehen. 16 Prozent nehmen an, dass die Entwicklung für sie persönlich im Jahr 2024 negativ ausfallen wird. Letztes Jahr ging hier noch ein Drittel der Befragten davon aus, dass sich ihre eigene wirtschaftliche Lage im Jahr 2023 verschlechtern würde.
Zudem hat das H-InfaM im Rahmen des Heilbronn-Barometers erhoben, wie die Befragten die wirtschaftliche Lage in Heilbronn und Umgebung aktuell und in einem Jahr einschätzen. Diese stehen in deutlichem Kontrast zur Wahrnehmung der eigenen wirtschaftlichen Lage. 2022 ging knapp mehr als die Hälfte (51 Prozent) davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage in Heilbronn und Umgebung im darauffolgenden Jahr 2023 verschlechtern würde. Das war die negativste Einschätzung der letzten 5 Jahre. Dieses Jahr geht noch ein Drittel der Teilnehmenden (32 Prozent) davon aus, dass es Heilbronn und Umgebung 2024 wirtschaftlich schlechter gehen wird. 45 Prozent nehmen an, dass sich die wirtschaftliche Lage nicht verändern wird und nur knapp jede*r Fünfte (19 Prozent) blickt optimistisch in die Zukunft der Region.
Professorin Franziska Drescher, Direktorin des H-InfaM fasst die Ergebnisse zusammen: „Trotz einer überwiegend positiven Stimmung, darf man nicht aus den Augen verlieren, dass fast jede*r Vierte die eigene Lage als teilweise schlecht, schlecht oder sehr schlecht wahrnimmt. Zudem fällt auf, dass die wirtschaftliche Lage von Heilbronn und Umgebung im Kontrast zur eigenen wirtschaftlichen Lage kritischer wahrgenommen wird.“
Im Rahmen des Heilbronn-Barometers werden seit 2016 einmal jährlich immer die gleichen Bürgerinnen und Bürger aus Heilbronn und Umgebung zu aktuellen Themen in einer Online-Umfrage befragt. An der achten Befragungswelle 2023 haben 830 Befragte aus Heilbronn und Umgebung teilgenommen.
Titelbild Heilbronn: R. Schweizer
Mit rund 8.000 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn (HHN) eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An ihren vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die HHN mehr als 60 zukunftsorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an, darunter auch berufsbegleitende Angebote. Die HHN bietet daneben noch weitere Studienmodelle an und pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region. Sie ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr gut vernetzt. Das hauseigene Gründungszentrum unterstützt Studierende sowie Forschende zudem beim Lebensziel Unternehmertum.
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