An der Sichtbarmachung einer facettenreichen Hochschulgemeinschaft hat eine gender- und diversitätssensible Bildsprache einen entscheidenden Anteil. Durch eine bewusste und respektvolle Abbildung verschiedener Gruppen trägt die Hochschule dazu bei, Stereotype und Vorurteile abzubauen sowie das Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Sich in der Bildsprachewiederzufinden, kann zu einer positiveren und produktiveren Lern- und Arbeitsumgebung beitragen.Empfehlungen für eine diversitätssensible Bildsprache:
Selbstverständlichkeit: Eine diversitätssensible Bildsprache wird nicht nur genutzt, wenn es explizit um Themen wie Internationalisierung, interkulturelle Themen oder Vielfalt geht, sondern wird in allen Darstellungen des studentischen und beruflichen Alltags mitgedacht.
Authentizität: Wenn möglich, HHN-eigenes Bildmaterial nutzen, um authentische Situationen innerhalb der HHN darzustellen. Gekaufte Bilder zeigen häufig eine bestimmte Zusammenstellung von Personen, die zwar idealtypisch ist, oft aber nicht der Realität entspricht. Das kann den Eindruck erwecken, Vielfalt nur vorzutäuschen. Alle abgebildeten Personen sollten mit Wertschätzung behandelt und abgebildet sein. Es sollte darauf geachtetwerden, dass die dargestellten Rollen echt und glaubhaft sind.
Art der Aufnahmen: Der Fokus liegt nicht nur auf der Frage „Wen bilden wir ab“, sondern vor allem auf der Frage „Wie bilden wir Personen ab?“: Stereotype zeigen sich oftmals weniger in der Auswahl der abgebildeten Personen als in der Kameraperspektive, dem Blickwinkel, der Anordnung von Personen etc.
Auf Hierarchien achten: Wer wirkt in einem Bild wodurch aktiv und dominant? Wer erklärt wem etwas? Wie ist die Person gesellschaftlich positioniert? Wird dies durch die Bildkomposition verstärkt?
Binnenpluralität: Vielfalt kann über mehrere in einem Zusammenhang stehende Bilder visuell sichtbar gemacht werden (eine Broschüre, eine Website etc.). Es können also mehrere Bilder genutzt werden, um Vielfalt darzustellen, sodass ein alleinstehendes Bild nicht überfrachtet werden muss.
Beispiele aus dem HHN eigenen Bildmaterial finden Sie im Leitfaden zur gendersensiblen Kommunikation.
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