Mit dem Entwurf einer Softwarelösung und der Wahl bestimmter Algorithmen treffen Informatiker*innen Entscheidungen, die signifikante Auswirkungen auf die Lebensgestaltung, das Konsumverhalten, die Selbstbestimmung und die Teilhabemöglichkeiten der Nutzer*innen der Software haben können. Deren Tragweite ist ihnen oft nicht bewusst.
Ziel des internationalen und interdisziplinären Projektes DigiTrans ist es, zukünftigen Informatiker*innen bereits im Studium ein breites Wissen rund um gesellschaftliche Prozesse zu vermitteln und ihr Reflexionsvermögen zu fördern. Sie sollen sich kritisch im international geöffneten Diskurs damit auseinandersetzen, wie sie Potenziale bestimmter Technologien ausschöpfen können, ohne dabei die Risiken für die Umwelt, den Einzelnen und die Gesellschaft, etwa Diskriminierung durch algorithmische Prozesse, aus den Augen zu verlieren. Diesen Prozess wollen wir im Projekt wissenschaftlich begleiten und die Wirksamkeit der Maßnahmen evaluieren.
Student*innen des Bachelor-Studiengangs “Software Engineering” aus höheren Semestern der Hochschule Heilbronn werden gemeinsam und systematisch über die Chancen, Folgen und Risiken der zunehmenden Digitalisierung mit Student*innen der California State University Dominguez Hills (CSUDH) in den USA und der Universidad Católica Andrés Bello (UCAB) in Venezuela reflektieren. In zwei Lehreinheiten werden sie sich mit der Bedeutung verschiedener Technologien für die Erreichung von SDGs (Sustainable Development Goals - Nachhaltigkeitsziele) auseinandersetzen. In der ersten Lehreinheit werden Studierende der Hochschule Heilbronn Chancen und Risiken verschiedener Technologien im Artenschutz (SDG 15) in verschiedenen Teams („Afrika“, „Asien“, „Amerika“, „Arktis“, „Antarktis“) erforschen und visualisieren.
In der zweiten Einheit werden sie mit venezolanischen Studierenden die sozialen und politischen Auswirkungen der digitalen Transformation und deren Bedeutung für den Entwicklungsfortschritt in verschiedenen Formaten (Videos, Texte...) verdeutlichen (SDG 16).
Foto: In vielen Nationalparks im südlichen Afrika, werden GPS-Halsbänder eingesetzt, um bedrohte Tierarten zu schützen
Das Projekt wird vom DaaD im Rahmen der Ausschreibung International Virtual Academic Collaboration (IVAC) gefördert (www.daad.de/ivac).
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