Das ISAPS der HHN modelliert und simuliert die Koaleszenz von Öltropfen auf der Mikroskala, in der die einzelnen Fasern und die Öltröpfchen abgebildet werden. Da wegen der geringen Größe von Öltröpfchen sowie der kleinen Faserdurchmesser nur kleinste Ausschnitte eines Filters auf der Mikroskala abgebildet werden, werden wir einen Ölquellterm entwickeln, der die Abscheidung des Öls auf den neuen Fasern abbildet. Dieser findet Eingang in eine Strömungssimulation auf der Filterskala, in der der komplette Filter (inklusive eventuell mehrerer verschiedener Filterschichten) abgebildet werden kann.
Die mikro- und makroskaligen Strömungsmodelle werden validiert, indem sowohl für das neue Filtermaterial als auch für den neuen Filter Druckverlust und Fraktionsabscheidegrad an unserem Ölnebelprüfstand gemessen werden. Die validierten Modelle werden genutzt, um auf der Mikroskala das Filtermaterial und auf der Makroskala den Filteraufbau (eventuelle Abfolge mehrerer Filterschichten sowie die Form des Filters) zu optimieren. Die Untersuchungen am Prüfstand dienen nicht nur der Modellvalidierung, sondern werden auch zur technische Bewertung und iterativen Verbesserung des Filters benötigt.