Die verbreitete Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ spricht nur 2 Geschlechter an und findet somit bei gendergerechter Kommunikation keine Verwendung.
Auf folgende Weise können einzelne Personen und Gruppen gendersensibel angesprochen werden:
anstatt Sehr geehrte Frau Müller Liebe Mitarbeiter/Kollegen |
besser
Sehr geehrte*r Vorname Nachname
Hallo/Guten Tag/Guten Morgen (Vorname Nachname)
Liebe Beschäftigte, Kolleg*innen,
Hochschulangehörige, Mitarbeitende
Wer möchte, kann in der E-Mail-Signatur die eigenen Pronomen (sie/ihr, er/ihm, ...) angeben. Dies macht die korrekte und gewünschte Ansprache für die antwortende Person einfacher.
Zur Erklärung und um die gewünschte Anrede herauszufinden, kann der Signatur zudem folgender Satz hinzugefügt werden:
"Um allen Menschen sprachlich gerecht zu werden, freue ich mich über eine Mitteilung, sollte eine bestimmte Anrede gewünscht sein. Ich selbst möchte mit den Pronomen in meiner Signatur angesprochen werden."
Die Vorlage für eine entsprechende Signatur ist im Intranet hier zu finden:
anstatt Herzlich willkommen sehr geehrte Damen und Herren |
besser
Herzlich willkommen liebe Anwesende, Teilnehmende,
Guten Tag und herzlich willkommen
Bei der persönlichen mündlichen Anrede einer einzelnen Person ist der Vorname oftmals nicht bekannt. Die Gewohnheit lässt uns automatisch „Guten Morgen Herr xy“ verwenden.
Hier ist die Empfehlung, sich selbst so vorzustellen, wie man angesprochen werden möchte (Vorname + Nachname oder Herr/Frau xy). Antwortet die Person auf die selbe Art, kann eine korrekte Ansprache erfolgen.
Sollte dies nicht der Fall sein, besteht immer noch die Möglichkeit nachzufragen, wie die Person angesprochen werden möchte.
Die zutreffende Anrede einer einzelnen Person sollte in der gendergerechten Kommunikation nicht von den biologischen Merkmalen abgeleitet werden.
Nicht jede Person fühlt sich dem biologischen Geschlecht zugehörig, mit dem sie geboren wurde.
Auch bei Vornamen, die beide Geschlechter tragen können, oder auch bei ausländischen Namen können wir die korrekte Anrede nicht ableiten.
Die richtigen Pronomen helfen bei der korrekten Anrede und ermöglichen so einen respektvollen und wertschätzenden Umgang.
Die Angabe der eigenen Pronomen fördert das Bewusstsein hierüber und zeigt Sensibilität für eine diskriminierungfreie Kommunikation.
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