Die Bedeutung des geistigen Eigentums erhöht sich durch den Übergang von einer bislang industriell geprägten Gesellschaft zu einer wissens- und technologiebasierten Wirtschaft deutlich. Unternehmen haben in diesem Zusammenhang erkannt, dass der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg nicht nur im materiellen Vermögen zu finden ist. Sie sind deshalb bestrebt, immaterielle Werte zu entwickeln oder zu erwerben, um diese als Wettbewerbsvorteil einzusetzen. Um den Zugriff Dritter auf diese immateriellen Werte zu begrenzen, besteht die Möglichkeit, bestimmte Ressourcen rechtlich zu schützen.
In dieser Veranstaltung wird die Bedeutung des geistigen Eigentums für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen aus der Sicht eines Unternehmensvertreters, einer Juristin, eines Experten für die Bewertung von geistigem Eigentum und einer Vertreterin des Wirtschaftsministeriums beleuchtet.
Cornelia Schwarck ist seit Oktober 2013 im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg tätig. Sie ist stellvertretende Leiterin des Referats „Industrie- und Technologiepolitik, Digitalisierung“. Sie ist von Hause aus Umweltwissenschaftlerin und war zuvor zehn Jahre im Statistischem Landesamt beschäftigt. Zu den aktuellen Aufgaben und Themenfeldern im WM gehören auch die gewerblichen Schutzrechte unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Patent- und Markenzentrum BW.
Sabine Boos ist seit 2017 Juraprofessorin an der Hochschule Heilbronn und Leiterin des Instituts für Recht der innovativen Technologien (IRiT). Sie verfügt über umfassende Praxiserfahrung in Patentstreitsachen ('Patent Litigation'), die sie während ihrer mehr als 10-jährigen Tätigkeit als Rechtsanwältin bei der internationalen Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells am Standort Düsseldorf erworben hat. Nach ihrem Studium in Trier und Lausanne sowie ihrem Rechtsreferendariat promovierte sie an der Universität Düsseldorf (Dr. iur.) und erwarb anschließend den Abschluss Master of Laws (LL.M.) am University College London. Zum Profil
Stefan Brandstetter ist Leiter der Patentabteilung bei der Syntegon Technology GmbH (Verpackungstechnik/ Sonderanlagenmaschinenbau) in Waiblingen. Seine berufliche Laufbahn begann in einer Forschungsabteilung im Bereich Automotive inkl. Auslandsaufenthalten und führte ihn dann in dann in das Patentwesen. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Patentreferent in international agierenden Konzernen aus den Bereichen Automotive und Medizintechnik. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Erfinderbetreuung einschließlich Arbeitnehmererfinder-vergütung, Vertragsverhandlungen im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes (bspw. Lizenzverträge) und Koordination von nationalen und internationalen Anmeldeverfahren sowie Streitfällen in Zusammenarbeit mit ext. Anwaltskanzleien.
Stefan Brandstetter hat Luft- und Raumfahrttechnik studiert und ist zugelassener Vertreter vor dem Europäischen Patentamt.
Alexander Karl ist Director im Bereich Valuation, Modeling & Economics bei EY, Standort Stuttgart. Seine Schwerpunkte bilden Unternehmensbewertungen u.a. für M&A, für Fairness Opinions und für (erbschaft-)steuerliche Zwecke. Ebenso begleitet er als Gutachter wie auch als Abschlussprüfer Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocations) nach IFRS 3 und HGB sowie Werthaltigkeitsprüfungen nach IAS 36 und IDW S1 bzw. RS HFA 10. Insbesondere bei Kaufpreisallokationen hat er sich regelmäßig mit der Bewertung von IP auseinanderzusetzen.
Alexander Karl ist Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen des IDW, Wirtschaftsprüfer und Diplom-Kaufmann (Universität Tübingen).
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