Zehn Masterstudierende der Fakultät Wirtschaft und Verkehr (WV) und zehn von der Fakultät Mechanik und Elektronik (T1) machten sich Ende November nach Hongkong und Xiamen auf, um in der "intercultural Studyweek" Kommilitoninnen und Kommilitonen aus China zu treffen. Drei weitere Studierende aus diesen Fakultäten waren bereits vor Ort, weil sie ihr Auslandssemester in Hongkong und Xiamen verbringen.
Begleitet von Stefanie Petrick, Auslandsreferentin in der Fakultät T1, Prof. Susanne Wilpers, Prof. Ansgar Meroth, beides Auslandsbeauftragte, und Prof. Peter Ott, der vor fast zwanzig Jahren den Grundstein für die enge Zusammenarbeit mit Xiamen gelegt hatte, ging es zunächst an die Baptist University nach Hongkong, einer langjährigen Partneruniversität der Fakultät Wirtschaft und Verkehr.
Vier Seminare eröffneten die Studienwoche: über chinesische Philosophie und deren Einfluss auf das Wirtschaftsleben, über die Gründung von Auslandsgesellschaften in China vom langjährigen CEO der Carlsberg-Brauerei, über Entrepreneurship in China und schließlich von der deutschen Außenhandelskammer über die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland. Der Besuch "hinter den Kulissen" einer Mall mit einem Seminar über Immobilieninvestitionen und dem Betrieb von Einkaufszentren stand auf der praktischen Seite des Programms.
Anschließend ging es mit dem Flugzeug nach Xiamen weiter. Die Xiamen University ist langjähriger Partner der Fakultät Mechanik und Elektronik. Hier war eine Minikonferenz organisiert, in der zehn chinesische Studierende und deren Pendants aus Heilbronn gegenseitig Vorträge in mehreren Parallelsitzungen hielten. Technisch waren beide Universitäten auf Augenhöhe vertreten und es gab viel Lob für die hohe Qualität der Vorträge und die exzellenten Labor- und Forschungsmöglichkeiten am neuen Campus Xiang'an. Auch die Masterstudierenden der Fakultät WV mussten "ran" und berichteten über verschiedene Aspekte des chinesischen Lebens, von der Bildungspolitik bis zu verschiedenen Aspekten der Wirtschaft. Abgerundet wurde der Kongress mit einem interkulturellen Training von Prof. Wilpers.
Mit nunmehr über 40 Studierenden ging es dann zum praktischen Teil über: Die Firmen Hongfa, Weltmarktführer in Relais, und die Firma Linde Gapelstabler öffneten ihre Tore für uns. Kultur und Geschichte sollten nicht zu kurz kommen: Jedes Mitglied der deutschen Delegation hatte ihre bzw. seine "Buddy", die oder der den deutschen Gast durch "ihr" bzw. "sein" Xiamen führte. Und zum Abschluss wurde es historisch: In den teilweise 500 Jahre alten Toulou-Runddörfern von Yongding/Nanjing, Weltkulturerbe der UNESCO, konnte sich die Gruppe ein Bild vom ländlichen, fast mittelalterlichen Leben der Bergbauern machen.*
*Danke an Prof. Dr. Ansgar Meroth für den Text