Eine Woche hatten 18 Masterstudierende der Fakultät Wirtschaft und Verkehr und der Fakultät Mechanik und Elektronik Zeit, das Geheimnis von "Made in Vietnam" zu erkunden. Dabei begegnete uns dieses Logo zunehmend nicht nur in Kleidern und Schuhen, sondern auch in Hightech-Produkten, deren Marken oft in Deutschland angesiedelt sind. Die regelmäßige interfakultative Studienwoche führte uns dieses Semester als Teil eines Kooperationsprojekts mit der Vietnamesisch-Deutschen-Universität (VGU), die seit zehn Jahren eine enge Partnerschaft mit der HHHN pflegt, nach Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon). Der Rektor der VGU, langjähriger Professor an der Hochschule Heilbronn, Tomas Benz, hatte ein Programm mit vielen überraschenden Einsichten zusammengestellt. So wurden der Gruppe bei Firmenbesuchen und Gesprächen mit der Außenhandelskammer, der German Business Association und dem Goethe-Institut nahegebracht, wie deutsche Unternehmen in Vietnam Geschäfte machen können.
Unter der Leitung von Professorin Susanne Wilpers und den Professoren Ralf Dillerup und Ansgar Meroth wurde ein gemeinsames Seminar veranstaltet, in dem die Studierenden der beiden Hochschulen gegenseitig ihre Forschung vorstellten. Während es bei den BWLern um den Wirtschaftsstandort Vietnam ging, präsentierten die Ingenieure ihre Forschungsarbeiten in den Bereichen Materialkunde, Mechatronik, Robotik und autonomes Fahren.
Besuche bei den deutschen Unternehmen Pepperl & Fuchs (Automatisierungstechnik), Framas (Schuhsohlen) und Tatonka sowie dem "Vietnam-Singapur Industrial Park" gaben Einblick in die Arbeitsbedingungen und zeigten, wie internationale Zusammenarbeit funktionieren kann. Nachdenklich machte die Suche nach Spuren des Vietnamkriegs in den Cu-Chi-Tunneln und zum Abschluss der Reise kam auch das Touristische nicht zu kurz. Am letzten Exkursionstag stand eine Bootsfahrt im Mekong-Delta auf dem Programm, die mit viel Natur und Folklore aufwarten konnte.*
Danke an Prof. Dr. Ansgar Meroth für den Text
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