Studierende und eine Lehrperson sitzen diskutierend an einem Tisch.

Mit diesen zwei „Studium PLUS“-Modellen reichlich Berufserfahrung sammeln

Gila Hoch|17.02.2025
  • Das Studienmodell „Studium PLUS Ausbildung“ ermöglicht innerhalb von knapp 5 Jahren den Erwerb von zwei Fachabschlüssen: einen IHK-zertifizierten Berufsabschluss sowie einen Bachelor-Abschluss.

  • Beim „Studium PLUS vertiefte Praxis“ können Studierende u.a. während der vorlesungsfreien Zeit in Unternehmen Praxiserfahrung sammeln.

  • Mehr als 50 kooperierende Partnerunternehmen und rund 20 Studiengänge der Fachrichtungen Technik, Wirtschaft und Informatik stehen Interessierten zur Verfügung.

Heilbronn, Februar 2025. Wer sich nicht zwischen Ausbildung und Studium entscheiden kann und das Beste von beidem will, findet an der Hochschule Heilbronn (HHN) mit berufsintegrierenden Studienmodellen die Lösung. 
Hierfür stehen zwei unterschiedliche Modelle zur Wahl, die unter dem Namen „Studium PLUS“ geführt werden: „Studium PLUS Ausbildung“ und „Studium PLUS vertiefte Praxis“.

Zwei Modelle für mehr Verzahnung von Theorie und Praxis

Bereits seit 2000 gibt es an der HHN die Möglichkeit, in einem kooperativen Studienmodell eine klassische IHK-Berufsausbildung mit einem Studium zu kombinieren. Mit dem „Studium PLUS Ausbildung“ erwerben die Studierenden innerhalb von knapp 5 Jahren den Abschluss eines IHK-zertifizierten Ausbildungsberufs und einen Bachelorabschluss. Beispielsweise eine Ausbildung zum Mechatroniker bei SCHUNK kombiniert mit einem Bachelorstudium der Fachrichtung Mechatronik und Robotik an der HHN.
Im zweiten Fall, „Studium PLUS vertiefte Praxis“, arbeiten Studierende in der semesterfreien Zeit in Unternehmen mit und können so das erlernte Wissen direkt umsetzen. So profitieren alle Beteiligten davon: Die Studierenden vom Erwerb von Wissen und Berufserfahrung, die Unternehmen von hochqualifizierten Mitarbeitenden, die ganz aktuelle Impulse aus ihrer frisch gelernten Theorie mit einbringen. Die Studierenden erhalten zudem während der gesamten Studienzeit durch die Anstellung im Unternehmen eine Vergütung.

Der Erfolg spricht für sich

In beiden Varianten warten nach ihrem Abschluss sehr gute Karrierechancen auf die Absolvent*innen. Im Fall von „Studium PLUS Ausbildung“ sind sie durch die zweifache Qualifizierung besonders gefragte Fachkräfte und eine Übernahme ist quasi garantiert.

Einer, der das „Studium PLUS Ausbildung“ bereits begonnen hat, ist Raphael Klumpp. Er hat bei ebm-papst eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme absolviert und studiert an der HHN im 5. Semester Elektrotechnik. Er blickt sehr positiv auf das kooperative Studium. Er sagt: „Das kooperative Studium am Campus in Künzelsau ist für mich die ideale Verbindung von Theorie und Praxis. Die Nähe zu zahlreichen renommierten Industrieunternehmen prägt die praxisnahen Vorlesungen und eröffnet wertvolle Kontakte für die Zukunft. In einer familiären Atmosphäre lernt man nicht nur fachlich alles Wichtige, sondern baut auch ein starkes Netzwerk auf. Dieses Studium bietet perfekte Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg“.

Insgesamt sind über 50 regionale Unternehmen an der Kooperation in den zwei Studienmodellen beteiligt. Im System „Studium PLUS Ausbildung“ ist SCHUNK Spitzenreiter in Bezug auf die Ausbildungsplätze. Weitere Partnerunternehmen sind BOSCH, R.STAHL, LÄPPLE oder auch OPTIMA. Seit Bestehen des Studienmodells haben rund 1000 Absolvent*innen den zweifachen Abschluss erworben. Die Nachfrage ist zuletzt stark gestiegen.

Doppelte Qualifizierung – so funktioniert`s

Für das “Studium PLUS Ausbildung“ stehen aktuell 7 Studiengänge zur Auswahl, für das „Studium PLUS vertiefte Praxis“ sogar weitaus mehr. Durch weitere geplante Kooperationen mit Unternehmen wächst das Studienangebot stetig.

Wer das „Studium PLUS Ausbildung“ beginnen möchte, muss die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife erlangt haben. Nach einer erfolgreichen Bewerbung bei einem Partnerunternehmen steht den Anwärter*innen dann nichts mehr im Wege. Nach dem Schulabschluss startet im September die Ausbildung im jeweiligen Unternehmen. Der größte Teil der praktischen Ausbildung zur Fachkraft wird so vor dem Studium absolviert. Noch vor Abschluss der IHK-Prüfung zum vollwertigen Berufsabschluss beginnt das 1. Studiensemester. Die IHK-Prüfung und die betriebliche Projektarbeit erfolgen parallel zum 1. Studiensemester. Während des Grund- und Hauptstudiums erarbeiten sich die Studierenden an der Hochschule grundlegende theoretische und wissenschaftliche Inhalte, welche sie während der semesterfreien Zeit und im Praxissemester im Unternehmen anwenden. Die Bachelorthesis schließt das Studium ab. Um den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten, sorgt die HHN für eine enge Abstimmung mit den Betrieben, der IHK und den Berufsschulen.

Im „Studium PLUS vertiefte Praxis“ arbeiten die Studierenden während der vorlesungsfreien Zeit im Partnerunternehmen. In diesem absolvieren sie auch das Praxissemester und das Studium wird mit der Bachelorarbeit im Unternehmen abgeschlossen.

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