Die Qualität sogenannter Blechbiegekanten ist ein wichtiger Maßstab für die Wertigkeit von Fahrzeugkarosserien. Orangenhäute oder Rissbildungen auf den Oberflächen der Blechbiegekanten sind jedoch schwer zu klassifizieren.
Um die Unzulänglichkeit der visuellen Sichtprüfung überwinden zu können, wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens "sense2cloud" nun eine automatisierte 3D-Messung entlang der Biegekanten realisiert. Dazu wurde ein optischer Sensorkopf entworfen, erforscht und erprobt. Das bildgebende Verfahren erfordert äußerst hohe Rechenleistungen, die im Rahmen neuen Möglichkeiten im Bereich Industrie 4.0 aus den enormen Rechenkapazitäten der Cloud bezogen werden können.
Ziel des Vorhabens war der Aufbau einer hierauf basierenden cyber-physikalischen Sensorplattform, die über die Biegekantenklassifizierung hinaus hochflexible Plug&Produce-fähige Fertigungsstraßen aufzubauen erlaubt, die direkt an die Cloud angeschlossen werden können.
Das Projekt sense2cloud verbindet interdisziplinär mehrere Forschungsschwerpunkte der Hochschule Heilbronn.
Das Forschungsprojekt sense2cloud wurde im Dezember 2018 nach 3-jähriger Laufzeit erfolgreich beendet. Ausgehend von Smartkameras mit geringer Flexibilität und deren nicht anpassbaren Rechenressourcen, konnten neue Erkenntnisse hinsichtlich der Skalierung von Rechenressourcen unter Berücksichtigung des Fertigungstakts gewonnen werden.
Die Entkopplung zwischen der Datenverarbeitung und dem Sensorkopf ermöglicht die Aktualisierung und Implementierung von neuen Algorithmen, indem die Datenverarbeitung "on-the-fly" in die aktualisierten Cloudinstanzen verschoben werden kann, ohne dass der Fertigungsprozess lange unterbrochen werden muss. Die messageorientierte Architektur erhöht die Ausfallsicherheit und lässt eine schnelle sowie einfache Integration des Sensorkopfes in bestehende Fertigungsanlagen zu (Plug&Sense).
Vorteilhaft erweist sich die Kombination einer privat Cloud für konstante Lastfälle mit einer public Cloud für schwankende Lasten mittels Container. So können on-Demand auch aufwendige Detailanalysen durchgeführt werden, ohne die lokale Cloud zu überlasten. Die Containerisierung ermöglicht die lineare Skalierung innerhalb sehr kurzer Zeit. Hier zeigt sich der Vorteil einer solchen hybriden Cloud: einerseits können durch nähere Anbindung der Sensorik an die private Cloud die Reaktionszeiten geringgehalten werden, dennoch ist bei großen Schwankungen ausreichend Rechenleistung über die public Cloud verfügbar.
Bei Abweichungen / Auffälligkeiten:
Nutzung und Weitergabe Ihrer Daten
Wir setzen auf unserer Website Tracking-Technologien (wie Cookies und Pixel) ein, die es ermöglichen, das Verhalten unserer Webseitenbesucher auszuwerten und unsere Reichweite zu messen. Ebenso haben wir Inhalte Dritter auf unserem Onlinenagebot eingebettet, die Ihren Sitz in den USA haben, welche kein angemessenes Datenschutzniveau bieten. Es besteht daher ein erhöhtes Risiko für Betroffene, da ihnen möglicherweise keine Rechtsbehelfsmöglichkeiten zustehen. Eingesetzte Dienstleister können Daten für eigene Zwecke verarbeiten und mit anderen Daten zusammenführen. Details zu den Zwecken der Datenverarbeitung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Durch Anklicken der Schaltfläche „Akzeptieren“ oder durch Auswählen einzelner Cookies bzw. Dienste in den Einstellungen, erteilen Sie uns Ihre Einwilligung zur Verarbeitung Ihrer Daten zu den jeweiligen Zwecken. Die Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung des Onlineangebots nicht erforderlich und kann jederzeit über unsere Datenschutzeinstellungen widerrufen werden. Wenn Sie das Banner mit „Ablehnen“ bestätigen, werden nur die notwendigen Cookies auf der Webseite gesetzt, die für den störungsfreien Betrieb der Webseite und die Ermöglichung der Seitennavigation erforderlich sind.