Projekte im ​Studium & Studienarbeiten

Eines ist sicher: Langweilig wird es nicht!

„Ist das die Zukunft der additiven Fertigung?“

Das Masterprojekt „3D-Drucker mit Industrieroboter“ zeigt eine weitergehende Möglichkeit der 3D-Drucktechnik. Mit einem Industrieroboter, welcher die Extruderverfahrbewegung steuert, wird es in Zukunft möglich sein, im Gegensatz zu konventionellen 3D-Druckern mit einem 3-Achs-System, alle sechs räumlichen Freiheitgrade zu bedienen. Dadurch kann die Stabilität der gedrucken Werkstücke verbessert werden, da eine Ausrichtung der Schichten nicht nur entlang der translatorischen Achsen möglich ist. Des Weiteren können komplexe Freiformflächen ohne Verwendung von Stützstrukturen gedruckt werden. Im Laufe des Projekts wurde ein G‑Code Interpreter entwickelt, welcher den G-Code des zu druckenden Werkstücks in die Programmiersprache des Industrieroboters übersetzt. Ebenfalls mussten die Steuerung des Roboters sowie die des Extruders dahingehend optimiert werden, dass diese synchron arbeiten und somit ein gutes Druckergebnis zustande kommt. In Zukunft soll es nicht nur möglich sein Kunststoffbauteile, sondern mit Hilfe eines speziell entwickelten Extruder auch andere Werkstoffe, wie beispielsweise Schokolade zu drucken. 

Parallelroboter im Studiengang Mechatronik und Robotik.

In der Automatisierung gibt es viele Bereiche in denen es auf Schnelligkeit, Kraft und Präzision ankommt. Parallelroboter verkörpern genau diese Eigenschaften und finden daher immer häufiger Anwendung in Bereichen der Industrie, in denen es auf hohe Stückzahlen bei geringer Taktzeit ankommt. Aus diesem Grund wird diese Gruppe von Robotern in der Vorlesung parallelkinematische Systeme im Masterstudiengang Mechatronik und Robotik an der Hochschule Heilbronn behandelt. Im Zusammenhang mit verschiedenen studentischen Arbeiten wurden Anschauungs- bzw. Präsentationsmodelle nach einem Baukastenprinzip für Parallelroboter entwickelt. Dabei wurden der mechanische Aufbau, die Elektronik und die Programmierung selbst von Studenten umgesetzt. Ziel des Baukastens ist es, so viele Gleichteile wie möglich zu verwenden, sodass sich mit wenigen Bauteilen, drei verschiedene Parallelroboter realisieren lassen. Zur Auswahl stehen ein klassischer Deltaroboter mit drei Freiheitsgraden, ein Nachbau des Adept Quattro, Deltaroboter mit vier Freiheitsgraden, und ein 6-RUS, Deltaroboter mit sechs Freiheitsgraden. Steuern lassen sich die Parallelroboter mit einem Gaming Controller und sollen in Zukunft um eine App basierte Steuerung erweitert werden. 

Produktentstehungsprozess im Labor für Messtechnik.

Auch im Studiengang Maschinenbau kommt es darauf an, den Produktentstehungsprozess zu meistern. Im Labor für Messtechnik bekommen Studierende aus dem vierten Semester die Chance, ihre bislang erlernten Fähigkeiten zu beweisen. Als Herausforderung wird nicht nur das fachliche Wissen der Studierenden auf die Probe gestellt, sondern auch die Fähigkeit, ein Projekt erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Von der Idee für ein neues Produkt bis zu dessen Herstellung bedeutet dies für die interdisziplinären Teams Ihr fachliches Wissen sowie die Fähigkeiten des Projektmanagements zu vereinen und Synergieeffekte zu nutzen. Dominik Imhof, Andreas Spies, Jonas Prozer, Steve Willin und Albert Lukas entwickelten unter Augenmerk der Funktionsintegration einen Grill, bei welchem durch ein geschicktes Zusammenspiel der Mechanik mittels Kettenantrieb 12 Schaschlikspieße zur gleichen Zeit zubereitet werden. Studierende in den folgenden Semestern können sich beispielsweise mit der berührungslosen Temperaturmessung zur Ermittlung der Kerntemperatur des Grillgutes beschäftigen. 

Drucken mit Wasser statt Tinte.

Drucken mit Wasser statt Tinte, das klingt zunächst seltsam. Studierende des Studiengang Maschinenbau entwickelten im Labor für Messtechnik einen innovativen Wasserdrucker. Im Rahmen des Produktentstehungsprozesses sollte es um mehr als „nur“ Messtechnik gehen. Von der Produktidee bis zur Herstellung heißt es für die Student*innen aus dem vierten Semester nicht nur Ihr fachliches Know-how zu beweisen, sondern ebenfalls die Sozialkompetenz im Team. Zielvorgabe war es, dass Logo der Hochschule Heilbronn und weitere Designs durch reproduzierbares applizieren von Wasser auf der Straße abzubilden. Sven Alberti, Ali Altamimi, Antonio Saric und Yannic Schlegel nahmen die Herausforderung an und entwickelten ein mobiles Drucksystem für den PKW. Bei konstanter Fahrtgeschwindigkeit und definierter Ansteuerung der Ventile konnte das Team die Aufgabenstellung meistern und somit die Straße als Leinwand nutzen. Studierende in den folgenden Semestern können sich beispielsweise mit einem Messsystem zur automatisierten Korrektur der Fahrtgeschwindigkeit des Autos beschäftigen.
Titel der Projektarbeit

Effiziente Heizsysteme und die Optimierung von Betriebs- und Steuerungsprozessen an der Hochschule Heilbronn

Beteiligte Studierende (Studiengang BEL/TLM)

Florian Müller, Nora Link, Nils Gerner, Yasin Fidankök und Tim Holzschuh

Beschreibung

Die Studierenden hatten im Rahmen des Wahlmoduls Energieeffizenz im Studiengang Technisches Logistikmanagement / Business Engineering Logistics (Dozent: Thomas Kriehn) der Hochschule Heilbronn im Sommersemester 2023 die Aufgabe Energieeinsparpotenziale bei der Heizungsanlage der Hochschule Heilbronn, am Standort Sontheim, zu untersuchen. Die Studierenden wurden dabei hochschulseitig vom Klimaschutzmanager (Tobias Held), dem Referat für nachhaltige Entwicklung (Erika Müller) und dem Facility Management (Rainer Wolf, Uwe Ortwein, Beatrice Horvath) unterstützt.

Die Studierenden modellierten den IST-Zustand und analysierten die Teilbereiche Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe, Photovoltaik, Solarthermie sowie Einsparpotentiale durch Anpassungen der Steuerung und Regelung, insbesondere die Möglichkeiten der Sensorik zur Erfassung der tatsächlichen Nutzung im Rahmen einer Einzelraumregelung.

Die Funktionsweise der einzelnen Techniken zur Energieerzeugung wurden beschrieben und die Einsatzmöglichkeiten für den Standort Sontheim diskutiert und entsprechende Berechnungen vorgestellt. Anschließend wurde ein Soll-Zustand entworfen. Dazu wurden Angebote derzeit verfügbarer Anlagen eingeholt und miteinander verglichen. Die Kombination Photovoltaik (Nutzung der freien Dachflächen) mit einer Wärmepumpe sowie eine stärker nutzungsabhängige Steuer- und Regelung der Heizungsanlage (mehr Sensorik erforderlich) zeigten dabei die höchsten Potentiale zur Energieeinsparung am Standort Sontheim.

Blockheizkraftwerk der Hochschule Heilbronn am Standort Sonthei
Schema zur Kombination Photovoltaik mit Wärmepumpe

Links: Blockheizkraftwerk der Hochschule Heilbronn am Standort Sontheim (Quelle: Fotografie BHKW Standort Sontheim, 2023) Rechts: Schema zur Kombination Photovoltaik mit Wärmepumpe (Quelle: GSM Solar, https://www.gsmsolar.de/, 2023)

Die Studierenden präsentierten Ihre Ergebnisse den Verantwortlichen der Hochschule Heilbronn. Zusätzlich wurde eine schriftliche Ausarbeitung erstellt. Durch das Projekt konnten sich die Studierenden intensiv mit der Thematik befassen und Einsparpotentiale aufzeigen. Während des Projekts wurden die Studierenden kompetent von den Verantwortlichen der Hochschule Heilbronn unterstützt (Beschreibung der Prozesse, Hilfestellung bei Fragen, Datenakquise). Vielen Dank für die Ermöglichung des spannenden und lehrreichen Projektes.

Titel der Projektarbeit

Digitalisierung des Abfallbehältermanagements der Stadt Heilbronn

Beteiligte Studierende (Studiengang BEL/TLM)

Firat Ovayolu, Jonas Hermanns, Ökkes Ceyhan, Tarik Dobric, Koray Albaylar und Karl Stephan

Beschreibung

Die Studierenden hatten die Aufgabe, Potentiale zur Prozessoptimierung durch Digitalisierung für das Abfallbehältermanagement der Stadt Heilbronn zu erarbeiten. Die Studierenden wurden dabei vom Betriebsleiter des Entsorgungszentrums, Patrick Heck, sowie weiteren Mitarbeitern der Heilbronner Entsorgungsbetriebe unterstützt. Die hochschulseitige Betreuung erfolgte durch den Dozenten des Wahlmoduls Entsorgungslogistik, Thomas Kriehn.

Die Studierenden analysierten die Prozesse des städtischen Behältermanagements. Die Prozesse wurden zunächst modelliert. Anschließend erfolgte die Erarbeitung von Optimierungsmöglichkeiten durch Digitalisierung.

Die Optimierungsmöglichkeiten bezogen sich auf folgende Themen:

  • Routenplanung: Auswahl geeigneter Softwareprodukte („Apps“) zur automatisierten und digitalen Routenplanung mit GPS-Echtzeitwegeführung, sowie die Speicherung und dadurch Nachverfolgung der gefahrenen Wege (erhöhte Transparenz, Vorhersage von Ankunftszeiten möglich). Dadurch können Prozesszeiten sowie Kraftstoffkosten gesenkt werden.
  • Vereinfachung der bisher z. T. manuell ausgeführten Prozesse: Nutzung von Filterfunktionen in MS Excel zur schnelleren Sortierung der anzufahrenden Adressen (siehe nebenstehende Abbildung).
  • Digitalisierung der Prozesse vom ersten Kontakt des Bürgers (digitale Formulare, automatisiertes Entgegennehmen von Anrufen) bis zu seiner Bedienung durch die Entsorgungsbetriebe Heilbronn.
  • Automatisierte Verarbeitung der Bestellung und Überprüfung der Verfügbarkeit der Behälter.
  • Einsatz von KI-gestützter Texterkennung, um schriftliche Bestellungen, die per Email oder Brief eingehen, automatisch zu erfassen und in das System zu integrieren.
  • Vermeidung von Doppelarbeit (z. B. doppelte Listenführung bei Erstellung einer Adressliste und Übertragung dieser zwischen dem Technischen Rathaus und dem Entsorgungszentrum).
  • Verwendung von QR-Codes, Barcodes oder Sensoren an bestehenden Behältern, um Bestellungen schneller und einfacher zu bearbeiten. Die Bürger könnten diese scannen und automatisch auf eine Bestellseite weitergeleitet werden, auf der sie ihre Bestellung aufgeben können.
Beispiel für den Einsatz von Filterfunktionen in MS Ecxel zur einfacheren Erstellung eines Tourenplans

Die Studierenden präsentierten Ihre Ergebnisse den Verantwortlichen der Heilbronner Entsorgungsbetriebe am Standort des Entsorgungszentrums Heilbronn am Wartberg. Zusätzlich wurde eine schriftliche Ausarbeitung erstellt. Durch das Projekt konnten sich die Studierenden intensiv mit der Thematik an einem Praxisbeispiel befassen und Potentiale der Digitalisierung aufzeigen. Während des Projekts wurden die Studierenden kompetent von den Verantwortlichen der Heilbronner Entsorgungsbetriebe unterstützt (Beschreibung der Prozesse, Hilfestellung bei Fragen, Datenakquise). Vielen Dank für die Ermöglichung des spannenden und lehrreichen Projektes.

Titel der Projektarbeit

Energieeinsparungspotenziale am automatischen Kleinteilelager bei der Kaufland GmbH & Co. KG

Beteiligte Studierende (Studiengang TLM)

Danho Pala, Hande Öztan, Mona Auracher, Fatih Erol, Mark Hammermeister und Pascal Kraft

Beschreibung

Die Studierenden hatten im Rahmen des Wahlmoduls Energieeffizenz im Studiengang Technisches Logistikmanagement / Business Engineering Logistics der Hochschule Heilbronn im Sommersemester 2022 die Aufgabe Energieeinsparpotenziale am automatischen Kleinteilelager (AKL) bei Kaufland, am Standort Möckmühl, zu untersuchen. Die Studierenden wurden dabei von den Verantwortlichen von Kaufland (Kay Sievers, Thomas Becker, Erdinc Tunc, Gorden Kirsch) unterstützt.

 Die Studierenden analysierten die Teilbereiche „Austausch technischer Komponenten“, „Lagerstrategien“ und „Shuttle-Systeme“. Durch eine Präsentation zu den aktuell vorhandenen Materialflüssen und Kennzahlen bei Kaufland und einer anschließenden Besichtigung des automatischen Kleinteilelagers und der vor- und nachgelagerten Prozesse zu Beginn des Projekts konnten sich die Studierenden einen Überblick vor Ort verschaffen. Abbildung 1 zeigt das AKL und die vor- und nachgelagerten Prozesse.

Im Bereich „Austausch technischer Komponenten“ wurden die Wirkungsgrade der bestehenden elektrischen Antriebe im AKL mit den Wirkungsgraden der aktuell auf dem Markt verfügbaren Antriebe verglichen. Im Bereich „Lagerstrategie“ wurden Berechnungen zu unterschiedlichen Fahrwegen und unterschiedlicher Anzahl ein Einlagerungen/Auslagerungen pro Position vorgenommen und die entsprechenden Potenziale in Bezug auf den Durchsatz durch die Verringerung der Fahrten je Spiel und die Verkürzung der Wege je Fahrt aufgezeigt. Eine Zonierungsstrategie wurde zur Realisierung der Potentiale empfohlen. Weiterhin wurden Potentiale durch den Einsatz der Rekuperation (Energierückgewinnung) aufgezeigt. Im Bereich „Shuttle-Systeme“ wurde der Austausch des bestehenden AKLs (mit Regalbediengeräten) durch verschiedene Shuttle-Systeme analysiert und die entsprechenden Energieeinsparpotentiale pro Behälter sowie die möglichen Durchsatzsteigerungen aufgezeigt. Abbildung 2 zeigt eine Variante eines Shuttle-Systems.

Die Studierenden präsentierten Ihre Ergebnisse den Verantwortlichen von Kaufland vor Ort in Möckmühl. Zusätzlich wurde eine schriftliche Ausarbeitung erstellt. Durch das Projekt konnten sich die Studierenden intensiv mit der Thematik an einem Praxisbeispiel befassen und Einsparpotentiale aufzeigen. Während des Projekts wurden die Studierenden kompetent von den Verantwortlichen von Kaufland unterstützt (Beschreibung der Prozesse, Hilfestellung bei Fragen, Datenakquise). Vielen Dank für die Ermöglichung des spannenden und lehrreichen Projekts.

Titel der Projektarbeit

Ermittlung der Emission von Kohlenstoffdioxid (CO2) durch die Nutzung unterschiedlicher Entsorgungssysteme für Leichtverpackungen im Landkreis Heilbronn

Beteiligte Studierende (Studiengang TLM)

Jessica Seimen, Alisa Bender, Kevin Malez, Jacob Kugel, Ceyda Cicek, Simge Ergül und Khadia Hussien

Beschreibung

Im Rahmen des Wahlmoduls Entsorgungslogistik im Studiengang Technisches Logistikmanagement der Hochschule Heilbronn hatten die obigen Studierenden im Sommersemester 2021 die Aufgabe eine Analyse zur CO2-Emission durch die Nutzung der Recyclinghöfe des Landkreises Heilbronn durchzuführen. Ziel des Projekts war es, eine Bewertungsgrundlage für den Vergleich verschiedener Entsorgungssysteme für Leichtverpackungen (Gelber Sack) zu schaffen. Die Studierenden wurden dabei von den Verantwortlichen des Landratsamtes (Harry Keppele, Paul Schlenker) und den Projektpartnern der Hochschule Magdeburg (Dr. Gilian Gerke, Dr. Carsten Cuhls) unterstützt.

Die Studierenden führten eine Befragung an mehreren Recyclinghöfen durch und ermittelten die Länge der jeweiligen Strecke, die die Bürger von Ihrem Wohnort bis zum Recyclinghof zurücklegten sowie die abgegebenen Wertstoffe. Dabei wurde berücksichtigt, ob die Fahrt in Kombination mit einem weiteren Ziel erfolgte, oder ob der Recyclinghof das alleinige Ziel der Fahrt war. Die nebenstehende Abbildung zeigt die anteilige Abgabe der Wertstoffe durch die Bürger sowie ein Beispiel für eine kombinierte Fahrt zu einem Recyclinghof. Auf Basis der Länge der zurückgelegten Strecke und weiterer Parameter wurde die dadurch verursachte Emission von CO2 berechnet. Weiterhin wurden die Touren der Entsorgungsdienstleister, die für die Abholung der Wertstoffe vom Recyclinghof zuständig sind, analysiert und ebenfalls die CO2-Emission berechnet.


Für die Entsorgung von Leichtverpackungen wurde das bisherige „Bring-System“ (Leichtverpackungen werden ausschließlich über Recyclinghöfe entsorgt, die Bürger geben diese dort ab) mit dem Szenario „Hol-System“ (Leichtverpackungen werden dabei am Wohnort der Bürger abgeholt, auch als „Gelber-Sack-System“ bezeichnet) auf Basis der jeweils entstehenden CO2-Emissionen verglichen. Für die Einführung eines Hol-Systems wurde ein Szenario zur Zusammenlegung von Recyclinghöfen erarbeitet.

Durch das Projekt konnten sich die Studierenden intensiv mit der Thematik an einem Praxisbeispiel befassen und einen Beitrag für die Entscheidungsfindung für das zukünftige Entsorgungssystem des Landkreises Heilbronn für Leichtverpackungen leisten. Zwei Studierende der Projektgruppe (Jessica Seimen und Jakob Kugel) begleiteten das Projekt weiterhin im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit im Wintersemester 2021/22. Dabei wurde u. a. eine weitere Befragung von Bürgern des Landkreises Heilbronn durchgeführt. Die Studierenden präsentierten abschließend Ihre Ergebnisse den Verantwortlichen des Landratsamtes und der Hochschule Magdeburg. Zusätzlich wurde eine schriftliche Ausarbeitung erstellt.

Während des Projekts wurden die Studierenden kompetent von den Verantwortlichen des Landratsamtes Heilbronn und der Hochschule Magdeburg unterstützt (Beschreibung der Prozesse, Hilfestellung bei Fragen, Datenakquise bei den Entsorgungsdienstleistern). Vielen Dank für die Ermöglichung des spannenden und lehrreichen Projektes.

Titel der Masterarbeit

Potenzialanalyse zum Einsatz von autonomen Drohnentransporten im urbanen Raum – Anforderungsprofile in der Stadt Heilbronn

Beteiligter Student (Studiengang MTM)

Burak Doruk, M.Sc.

Beschreibung

Die Masterarbeit beschreibt den Einsatz von autonomen Drohnen zum Warentransport in städtischen Gebieten. Die Arbeit zielt darauf ab eine Vision vorzustellen, um den Lieferverkehr durch die technologische Entwicklung unbemannter Luftfahrzeuge in den erdnahen Luftraum zu verlagern und die Zustellbranche insgesamt zu revolutionieren.

Im Fokus dieser Arbeit wurde eine Potenzialanalyse zum Einsatz von autonomen Drohnentransporten in der Stadt Heilbronn vorgenommen.

Angesichts der rasanten Dynamik im Bereich unbemannter Luftfahrzeuge wurde ein Einblick in das aktuelle Forschungsfeld gegeben. In diesem Zusammenhang wurde der Stand der Technik und verschiedene Einsatzfelder von Drohnen aufgezeigt. Anschließend folgte die Untersuchung von Anforderungsprofilen zum urbanen Drohnentransport, um einen modellbasierten Entwurf für Drohneneinsätze zu entwickeln. Der Einsatz einer Drohne auf das Anwendungsgebiet des Neckarbogens wurde projiziert und somit eine neue Perspektive zur lokalen Versorgung des Stadtgebietes von Heilbronn aufgezeigt. Dabei wurde die Eignung von Drohnentransporten für die Zustellung von Paketen für die urbane Nahversorgung erforscht und zukünftige Potenziale identifiziert. In diesem Rahmen ist eine Drohne völlig autonom vom Bildungscampus Heilbronn zum Areal des Bundesgartenschau-Geländes geflogen.
Titel der Bachelorarbeit

Planung einer automatisierten Bereitstellung von ausgewählten JIS-Umfängen in der Sportwagenmontage der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Beteiligter Student (Studiengang TLM)

Marcel Moritz, B.Eng.

Beschreibung

Die Bachelorarbeit befasst sich mit einer Konzepterstellung für eine automatisierte Bandanstellung mittels Fahrerloser Transportsysteme (FTS) von ausgewählten Just-in-Sequence-Umfängen in der Logistikplanung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.

Das Konzept umfasst eine Umplanung der aktuell manuell ausgeführten Prozesse hin zu einer automatisierten Bereitstellung der vorgegebenen Bauteilumfänge. Ziele dieser Arbeit sind neben einer Transparenzsteigerung und der allgemeinen Automatisierung der Bereitstellungsprozesse, die Systemauswahl eines optimalen, auf die Rahmenbedingungen und Anforderungen angepassten FTS-basierten Konzepts. In der Abschlussarbeit sind mehrere automatisierte Bereitstellungskonzepte erarbeitet worden. Über eine technische und wirtschaftliche Systemauswahl der Konzepte wird durch ermittelte Zielkriterien eine Vorzugsvariante bestimmt. Die geplante Vorzugsvariante und die aus der technischen Systemauswahl hervorgehenden Erkenntnisse bilden in weiten Teilen die Grundlage für ein Lastenheft. Die Lösung nutzt die bereits bestehende Infrastruktur und ergänzt sie mit aktuellen, technologischen Standards. Das Ergebnis der Arbeit ist ein robustes und flexibles Konzept, das allen gesetzlichen Vorgaben, den unternehmensinternen Rahmenbedingungen und den Richtlinien entspricht.

Titel der Projektarbeit

Entwicklung und Konstruktion einer Desinfektionsstation für Einkaufswagen

Beteiligte Studierende (Studiengang PPM)

Axel Winzheimer und Marvin Kaiser

Beschreibung

Nachdem der Kunde seinen Einkaufwagen in die Station gefahren hat, betätigt dieser einen am Boden liegenden Fußtaster. Das dadurch generierte Signal verwaltet eine speicherprogrammierbare Steuerung, kurz SPS. Diese SPS steuert nun die weiteren Aktoren und Prozesse, welche nicht alle für den Kunden sichtbar sind. Die beiden Schiebetüren schließen sich automatisch. Parallel dazu schaltet eine Signalampel auf dem Dach der Station von Grün auf Rot. Ein integrierter Lichtvorhang dient dabei als Einklemmschutz für den Kunden. Wenn die Türen geschlossen sind startet der eigentliche Desinfektionsvorgang. In diesem Zuge wird ein elektropneumatisches 3/2 Wegeventil angesteuert, welches Druckluft, die von einem Kompressor erzeugt wurde, in ein Filtergehäuse fördert.

In diesem Filtergehäuse befindet sich ein Desinfektionsmittel, das durch die Druckluft in Schläuche geleitet wird. An den Enden der Schläuche befinden sich Düsen, mit denen das Fluid zerstäubt wird. Nach wenigen Sekunden ist der Vorgang abgeschlossen und die Türen öffnen sich automatisch. Parallel schaltet die Signalampel auf Grün und der Wagen kann entnommen werden.