Logistische Prozesse

Lean-Lift (HLL) | Raum C 056

Der Lean-Lift (HLL) vom Hersteller Hänel ist ein Lagerorganisationssystem zur Materialbereitstellung. Der HLL nutzt die vorhandene Raumhöhe – ähnlich wie ein Hochregallager/Automatisches Kleinteile Lager. Im Gegensatz zu diesem, lagert er Teile jedoch durch variable Regalbodenabstände nahezu ohne Raumverlust höhenoptimiert ein. Eine Höhenmess-Lichtschranke zur Bestimmung der Lagerguthöhe macht dies möglich. Somit ist jedes Tablar, abhängig von der Größe des Lagerguts, individuell in der Höhe angepasst. Außerdem ist das Lagergut komplett umwandet und somit geschützt. Auf kleinster Grundfläche entsteht ein Maximum an Lagerkapazität und hilft somit, die Fläche des überbauten Raums ökonomischer zu nutzen.

Unser HLL ist 6,15 m hoch und hat eine Grundfläche von 1,65 auf 2,24 m. Im Inneren verfügt das Gerät über 20 flexibel positionierbare Tablare. Jeder dieser sogenannten Container kann mit maximal 300 kg belastet werden und misst 1.300 x 635 x 57 mm. Ausgehend von einer KLT-Größe von 155 x 105 x 90 mm können 960 KLT´s einlagern. Der HLL ist ausgestattet mit der Eco Drive Technologie. Je nach Verfahrleistung können bis zu 40 % der zuvor für die Aufwärtsfahrt eingespeiste Energie wieder an das Stromnetz zurückgegeben werden. Ein Frequenzumformer nutzt die Energie des herabfahrenden Extraktors und wandelt diese wieder in elektrische Energie um. Diese wird dann wieder zurück ins Stromnetz gespeist. Ein Datenaustausch zwischen dem Lagerverwaltungssystem und einem übergelagerten ERP-System ist möglich.

Automatisches Kleinteilelager (AKL) | Raum C 056

Das automatische Kleinteilelager ist eine voll funktionsfähige Demonstrationsanlage, bestehend aus einer Regalzeile sowie einem Regalbediengerät. Das Lager bietet Platz für 200 VDA-Kleinladungsträger (KLT) mit den Maßen 600 x 400 x 170 mm. Pro KLT ist eine Nutzlast von maximal 50 kg möglich. Das Regalbediengerät kann bis zu 160 Doppelspiele pro Stunde leisten.

Das AKL ist angebunden an einen RFID-Chip-Scanner und ist in der Lage, in Verbindung mit einem fahrerlosen Transportsystem (FTS), vollautomatische Ein- und Auslagervorgänge durchzuführen. Ein Datenaustausch zwischen dem Lagerverwaltungssystem und einem übergelagerten ERP-System ist möglich.

Fahrerloses Transportsystem (FTS) | Raum C 056

Das fahrerlose Transportsystem vom Hersteller FROG ist eine voll funktionsfähige Demonstrationsanlage, bestehend aus einem Fahrzeug mit zwei getrennt sowie auch simultan nutzbaren Ladeshuttels. Das Fahrzeug bietet Platz für 2 VDA-Kleinladungsträger (KLT) mit den Maßen 600 x 400 x 170 mm. Die maximale Nutzlast beträgt 100 kg (50 kg pro Ladeshuttle). Das Fahrzeug kann zusätzlich zum automatischen Steuerungssystem auch manuell via Joystick gesteuert werden. Ein vollautomatischer Lastwechsel an den Übergabestationen wird durch die identische Übergabestationshöhe gewährleistet. So ist es möglich alle im CTP-1 befindlichen Maschinen zu beschicken bzw. einen vollautomatischen Materialfluss dar zu stellen.

Durch eine grafisch gestützte Fahrstreckenoptimierung können Änderungen im Materialfluss jederzeit schnell und unkompliziert vorgenommen werden.

Barcode & RFID-Chip-System | Raum C 056

Die beiden Datenspeicherungs- und Datenübertragungssysteme von den Herstellern Pan Mobile, Feig, Leuze und Nordic ID bestehen aus den Universal Barcodeleseeinheiten, die verschiedene Barcodecodierungen, wie z.B. 1D, 2D, DMC, QR-Code usw. erfassen und auslesen sowie verarbeiten können. Die laseroptische Erfassungsreichweite reicht von wenigen cm bis ca. 10 m. Die RFID-Schreib- und Leseeinheiten arbeiten auf der standardisierten Frequenz 13,56 MHz (HF)bzw. 868 MHz  (UHF). Mit dieser Hochfrequenzvariante bzw. Ultrahochfrequenzvariante können Datenübertragungsabstände von bis zu 1 m bzw. 10 m realisiert werden. Im ganzen CTP-1 werden RFID-Speichermedien bzw. RFID-Transponder nach DIN ISO 15693 induktiv eingesetzt. Es werden auf den Transpondern keine zusätzlichen Energiespeicher wie Batterien oder ähnliches benötigt. Dies gewährleistet einen relativ wartungsfreien Betrieb des Transpondernetzes, da keine aufwendigen Batteriewechsel notwendig werden. Ein Datenaustausch zwischen den einzelnen Komponenten und Maschinen des CTP-1 mit einem übergelagerten ERP-System sind jederzeit möglich. Technisches Prinzip: Die (Schreib-)Lesestelle (Scanner) generiert ein elektromagnetisches Feld, wodurch die Spulen in der Nähe befindlicher Transponder angeregt werden und diese mit Energie versorgen.