Der Klimawandel macht auch vor der Hochschule Heilbronn (HHN) nicht halt. Auch wir müssen uns unseren Treibhausgasemissionen und den Folgen des Klimawandels stellen.
Als öffentliche Bildungs- und Forschungseinrichtung sowie als öffentlicher Arbeitgeber möchten wir gemeinsam mit unseren mehr als 9.000 Hochschulangehörigen mit gutem Beispiel vorangehen und bis 2030 netto-treibhausgasneutral werden. Hierfür benötigen wir eine detaillierte Analyse des IST-Standes, eine aktuelle Treibhausgasbilanz, eine Potenzialanalyse und einen umfangreichen Maßnahmenkatalog. All dies werden wir in unserem Projekt IntKlimaHHN in einem integrierten Klimaschutzkonzept zusammenfassen.
Ziel des Projekts IntKlimaHHN ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und die Organisation einer netto-treibhausgasneutralen Hochschule bis 2030. Damit möchte die HHN ihre Vorbildfunktion im Klimaschutz wahrnehmen und dem Landesziel der klimaneutralen Hochschule gemäß dem Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz (§ 11 KlimaG BW ↗) gerecht werden.
An der Hochschule Heilbronn wird dazu vom Klimaschutzmanagement ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt. Basierend auf einer verursacherbasierten Analyse der Treibhausgasemissionen der Hochschule werden gemeinsam Maßnahmen herausgearbeitet, die Emissionen verringern. Diese werden mit bereits bestehenden Klimaschutzaktivitäten an der HHN zusammengeführt. Dabei werden lokale Akteurinnen und Akteure und Interessierte der vier Standorte eingebunden, um der Vielfalt der HHN gerecht zu werden.
Projektname: IntKlimaHHN „KSI: Klimaschutzmanagement – Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für die vier Standorte der Hochschule Heilbronn (Erstvorhaben)“
Förderkennzeichen und -plattform: 67K21616, BWMK - Nationale Klimaschutzinitiative
Laufzeit: 01.05.2023 – 30.04.2025 (24 Monate)
Die HHN teilt sich auf vier Standorte auf: Campus Sontheim, Bildungscampus, Campus Künzelsau und Campus Schwäbisch Hall. Eigentümer sind je nach Gebäude das Land Baden-Württemberg, die jeweilige Kommune oder private Einrichtungen. Der vielfältigen Struktur wird derzeit mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen begegnet, wobei die Priorisierung sich oft an den verfügbaren Ressourcen und nicht am Impact orientiert. Durch die geplante IST-Aufnahme und einem abgeleiteten Klimaschutzkonzept sollen die Ressourcen zielgerichteter eingesetzt werden. Wirtschaftlich rentable Maßnahmen können dabei sogar zu einer Ausweitung der verfügbaren Mittel führen.
Die Hochschulleitung unterstreicht die Wichtigkeit des Klimaschutzes durch einen Beschluss, der die Voraussetzung für die Antragstellung und die Kostenübernahme von 25% der Gesamtprojektkosten aus Eigenmitteln sicherstellt (die Förderung umfasst 75% der Gesamtkosten).
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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