Heidelbergs Oberbürgermeister Würzner steht zwischen Professor Raoul Zöllner und Rektor Oliver Lenzen vor den grauen HHN-Buchstaben am Bildungscampus.

Heidelbergs Oberbürgermeister besucht die HHN 

Vanessa Offermann|02.02.2024
  • OB Dr. Eckart Würzner trifft am Bildungscampus das Rektorat der Hochschule. 

  • Im Austausch mit der Hochschulleitung interessiert er sich insbesondere für die aktuellen Forschungsprojekte rund um die KI.

  • Auch die langjährige Kooperation zwischen der Uni Heidelberg und der Hochschule Heilbronn ist Teil der Gespräche.

Heilbronn, Februar 2024. Hoher Besuch aus Heidelberg: Das Rektorat der Hochschule Heilbronn (HHN) trifft Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Mit der Universität Heidelberg kooperiert die Hochschule bereits seit über 50 Jahren. Rektor der HHN, Professor Oliver Lenzen, freut sich daher ganz besonders über den Austausch: „Die HHN steht für einen attraktiven Ort des Lernens und Forschens, immer am Puls der Zeit – auch gehen wir dabei seit über 50 Jahren mit Heidelberg Hand in Hand und bieten den Studiengang Medizinische Informatik im Bachelor- sowie im Masterprogramm an.“ Seit dem Wintersemester 1972/73 gibt es diesen gemeinsamen Studiengang, der sich im Spannungsfeld von Medizin, Informatik und einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft bewegt.

Beim Treffen am Bildungscampus bekommt OB Würzner weitere Einblicke in das zukunftsorientierte Studienangebot der HHN, wobei Professor Raoul Zöllner, Prorektor für Forschung, Transfer, Innovation, zusätzlich über die Forschungsschwerpunkte der HHN informiert. Darunter fällt beispielsweise die Künstliche Intelligenz (KI) – ein Thema, bei dem Heidelbergs Oberbürgermeister ganz besonderes Interesse zeigt. Ihm wird das Forschungsprojekt „KI-Neurodiagnosesystem für Depressionserkrankungen“ vorgestellt. Hier setzt die Neurowissenschaftlerin Professorin Alexandra Reichenbach KI auf Daten des Gehirns ein. Dadurch werden Merkmale in der Gehirnaktivität erkannt, die für Depressionserkrankungen charakteristisch sind. Ziel ist hier zunächst eine zuverlässige objektive Diagnostik, die dann zu einer differenzierteren Diagnose von Schwere und Verlauf der Depression ausgebaut werden soll. Depressionserkrankungen können also genauer festgestellt und anschließend maßgeschneidert behandelt werden.

Aber auch die Mobilität von morgen ist Thema: „Beeindruckend, wie die Hochschule Heilbronn das Autonome Fahren vorantreibt. Das kann sehr gut zu unseren Schwerpunkten passen. Auch in Heidelberg setzen wir auf Innovationskraft. Das bestätigt uns auch das aktuelle Ranking der WirtschaftsWoche: Heidelberg ist nachhaltigste und zukunftsfähigste Großstadt Deutschlands. Dabei spielen Start-ups und wissensintensive Unternehmen eine besondere Rolle. Sie sind die Stammzellen einer Stadtgesellschaft. Aus ihnen entstehen attraktive Jobs, Wertschöpfung sowie finanzieller Spielraum für Soziales, Sport und Kultur“, sagt Oberbürgermeister Würzner.

Seinen Besuch nutzt er auch, um über die neue „School of Applied Artificial Intelligence“ an der HHN zu sprechen. Sie ist die zentrale Einrichtung, um die zahlreichen Bildungs- und Forschungsaktivitäten der Hochschule rund ums Thema KI zu bündeln. Weiterer Inhalt des Gesprächs: Ein Forschungsprojekt gegen die Angst. Es kommt von Professor Gerrit Meixner, der unter Einsatz von Virtual Reality (VR) unterschiedliche Therapie-Maßnahmen für verschiedene Arten der Angststörung entwickelt. Ob Höhenangst, Spinnenphobie oder der Hemmung, frei vor Leuten zu sprechen – dem Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner wird Meixners VR-Forschungsprojekt „EVElyn“ näher vorgestellt – der Name steht dabei für die Abkürzung von „Effizienzsteigerung und Versorgungsoptimierung in der ambulanten Psychotherapie von Angststörungen: Entwicklung einer Methodik zum Einsatz von Virtual Reality zur Durchführung von Expositionsübungen“.

„Die Innovationskraft in unseren Städten ist ein großer Schatz. Wir müssen sie nutzen und weiter fördern. Vor allem ist es wichtig, Kräfte zu bündeln, strategisch zusammenzuarbeiten und weiter Innovationspotentiale unserer Region zu heben“, sagt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner weiter.



Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik

Mit rund 8.000 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn (HHN) eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An ihren vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die HHN mehr als 60 zukunftsorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an, darunter auch berufsbegleitende Angebote. Die HHN bietet daneben noch weitere Studienmodelle an und pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region. Sie ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr gut vernetzt. Das hauseigene Gründungszentrum unterstützt Studierende sowie Forschende zudem beim Lebensziel Unternehmertum.