Tag der Lehre am 09. Oktober 2024

Programmübersicht

Begrüßung durch das Rektorat / Aula

  • 09:00 Uhr

Externer Impuls / Aula

  • 09:15 Uhr
  • tbd

Pause

  • 10:00 Uhr

Pitch: Kurzvorstellung der einzelnen Vortragsbeiträge /Aula

  • 10:15 Uhr

Pause

  • 11:30 Uhr

Messestart im Foyer und Beginn der Vortragsbeiträge

  • 11:45 Uhr

Ende der Veranstaltung

  • 15:15 Uhr

Grußwort

Liebe Hochschulangehörige,

die Lehre hat an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften seit je her einen besonderen Stellenwert. Gute Lehre ist für uns an der Hochschule
Heilbronn, neben dem weiteren Ausbau unserer Forschungsaktivitäten und der ständigen Weiterentwicklung unserer Hochschule in allen Bereichen, die
zentrale Säule unseres Selbstverständnisses. Wir wollen uns darum die Zeit nehmen und uns am „Tag der Lehre an der Hochschule Heilbronn“ zusammenfinden, um uns über unsere Lehre auszutauschen, um uns zu inspirieren, gemeinsam zu reflektieren und um Netzwerke auf- bzw. auszubauen.

Es gibt bei uns an der Hochschule viele Beispiele für gute Lehre und tolle Ideen in den unterschiedlichsten Facetten. Viele innovative Konzepte, interessante Projekte, bewährte Lehrformen und digitale Angebote sind hochschulweit gar nicht oder nur teilweise bekannt; an unserem Tag der Lehre sollen diese eine
Plattform bekommen. Wir freuen uns darum sehr, dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen mit Programmpunkten am Tag der Lehre beteiligen.

Ich bin gespannt auf die Beiträge, den Austausch mit Ihnen und freue mich auf Ihr Kommen!

Prof. Dr. Ulrich Brecht
Prorektor Studium und Lehre

Ansprechpartner*in

Eine Anmeldung zum Tag der Lehre ist nicht erforderlich. Professoren*innen, Lehrbeauftragte, Mitarbeiter*innen und Studierende sind ganz herzlich eingeladen am Tag der Lehre teilzunehmen.

Bildimpressionen vom "Tag der Lehre" am 01. Juli 2022

Vortragsbeiträge

 Prof. Dr. rer. nat. Tim Fischer, Raum T022, 11:45 Uhr bis 12:15  Uhr    

Moderne Werkzeuge in der Lehre für die Fachbereiche Elektrotechnik und Elektronik: Die vorgestellten Werkzeuge umfassen eine online Simulation in einem dadurch interaktiven OER-Skript, die Konzeption eines Mentoring-unterstützten Projektansatzes in der Lehre der Hard- und Softwareentwicklung, eine Elektronik- und Microcontrollersimulation als Möglichkeit zur Umsetzung der Entwicklung ohne Hardware sowie einen „Lab-in-a-Box-Ansatz“ für das praktisches Lernen und Entwickeln an reeller Hardware zuhause.

Prof. Dr. Bettina Merlin, Raum T042, 12:15 Uhr bis 12:45 Uhr

Die „Inner Development Goals“ bei der Studiengangsentwicklung: Bei der Gestaltung neuer Studiengänge und Lehrveranstaltungen dominiert bisher die Diskussion über fachliche Inhalte. Betrachtet man jedoch die aktuellen Entwicklungen in der Welt, stellt sich die Frage, ob Inhalte der Persönlichkeitsentwicklung nicht stärker in den Fokus rücken sollten. Bei der Neugestaltung des Masters Entrepreneurship werden die „Inner Development Goals“ aktiv in die Lehre mit einbezogen. In unserem Vortrag geben wir einen Überblick über die Integration der „Inner Development Goals“ in die Lehre.

Prof. Dr. rer. nat. Nicole Ondrusch, Raum T022, 12:45 Uhr bis 13:15 Uhr      

Mirror Machines: Mirror Machines – Kunst kann Technologie erlebbar machen oder vielleicht sogar erklären. In einem Projekt der Hochschulen Pforzheim und Heilbronn haben wir gemeinsam mit Gestalter*innen und Informatiker*innen Kunstobjekte entwickelt, die Künstliche Intelligenz und deren Einsatzszenarien reflektieren. Herausgekommen ist eine tolle Ausstellung, viele Frustrationserlebnisse, aber auch eine Menge an Lernerfahrungen bei unseren Student*innen.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Pospiech, Raum T042, 13:15 Uhr bis 13:45 Uhr     

Industrielle Digitalisierung lehren und lernen mit der IDEA-Box: Die industrielle Digitalisierung kombiniert Bereiche der Automatisierungs- und Informationstechnik und generiert hierdurch zunehmend neue hemenfelder, die in der Lehre neben den klassischen Inhalten berücksichtigt werden müssen. Dieser Beitrag soll zeigen, welche Schwerpunkte diese neuen Themenfelder mit sich bringen und wie wir diese Herausforderungen in der Lehre angehen können. Die an der Hochschule Heilbronn entwickelte IDEA-Box ermöglicht das praxisorientierte Lehren und Lernen von traditioneller Automatisierungstechnik wie auch von modernster industrieller Digitalisierung (Prof. Pospiech steht zusätzlich auch im Messebereich für Fragen zur Verfügung).

Prof. Dipl.-Phys. Gerhard Gruhler, Raum T022, 13:45 Uhr bis 14:15 Uhr      

SUSAN - ein Studierenden-zentriertes Lernkonzept: Auch über 20 Jahre nach "Bologna" ist der damals geforderte "Shift from Teaching to Learning" noch nicht überall in den Hochschulen umgesetzt. Dieser Beitrag entwickelt auf dem Hintergrund verschiedener Lerntheorien einen Studierenden-zentrierten Lernansatz, der "SUS" (sustainable, nachhaltig) und "AN" (animating, motivierend) ist. Dieser Lernansatz liegt dem im Rahmen der "Messe" vorgestellten "MEXLE-Lernkonzept" für Elektrotechnik/Elektronik zugrunde.

Prof. Dr. Detlef Stern Raum T042, 14:15 Uhr bis 15:15 Uhr 

Agiles Studieren: Agiles Studieren ist eine Lehr- und Lernform, die das Beste aus Vorlesung, Gruppenarbeit und Selbststudium vereint. Sie basiert auf den Ideen des selbstbestimmten Lernens und der zeitnahen Rückmeldung zu Arbeitsergebnissen. Diese Session gibt eine Einführung in agile Methoden und Ihre Übertragung in die Hochschullehre. Es wird vorgestellt, wie eine Vorlesung mit wenig Aufwand umgewandelt werden kann und welche Hilfsmittel dazu benötigt werden, für Online- und Präsenzlehre.

Messebeiträge

Checkliste diversitätssensible Lehre
Dr. phil. Wibke Backhaus
Gute Lehre berücksichtigt die Vielfalt von Erfahrungswelten, Lernstilen, Fähigkeiten und Unterstützungsbedarfen von Studierenden. Die Checkliste soll Lehrende an der HHN darin unterstützen, sich bewusst mit diversitätsbezogenen Aspekten von Lehren und Lernen auseinanderzusetzen, alle Studierenden gleichermaßen zu fördern und aktiv für Chancengerechtigkeit einzustehen. Sie liefert praxisorientierte Anregungen zu verschiedenen Aspekten von Lehre: Gestaltung von Rahmenbedingungen, verbale und nonverbale Kommunikation, Didaktik und Methodik, Leistungsbewertung und Evaluation, Beratung und Betreuung sowie Tipps für die Online-Lehre.

Curated Learning – Ansatz für eine Präsenzlehre der Zukunft
Prof. Dr. Stephan Bingemer
Mit der Pandemie war die Hochschule auf einmal online. Dabei sind kreative Formate entstanden, manchmal auch improvisierte Formate. Manches würde man als Lehrender und Lernender wieder so machen, anderes würde man besser machen und einiges wohl auch nicht mehr. Wie lässt sich also ein Präsenzlehrkonzept entwickeln, dass online und offline verbindet? – Dieser Frage nähern wir uns unter Nutzung eines Ansatzes der aus der Museumsdidaktik entstammt und bauen ein Museum des Lernens.

Interaktive Lernszenarien mit H5P – Branched Scenarios
Prof. Dr. Stephan Bingemer
Praxisbezogener Unterricht kann auf viele Arten erfolgen. Eine spannende Möglichkeit, wirklichkeitsnahe Entscheidungssituationen im Lernmanagement ILIAS abzubilden, sind H5P-Objekte. Mit Branching Scenarios lassen sich Entscheidungsbäume abbilden und mit Text, Bild und Video so kombinieren, dass eine konkrete Entscheidungssituation und ihre Konsequenzen erlebbar wird.

eLearning und eAssessment: Let´s go digital – digitales Lernen und Lehren an der HHN   
Prof. Dr.-Ing. Andreas Daberkow und Team
Reset: Alles auf Anfang!? Das wäre schade. Wir haben viel gelernt und es hat sich viel verändert - digitale Lern- und Lehrinhalte sind aus der Präsenzlehre nicht mehr wegzudenken. Digitalisierung ist Teil unseres Selbstverständnisses. Sie schafft die Basis für Kollaboration von Lehrenden und Studierenden, ermöglicht asynchrones Lernen, fördert Internationalisierung, Diversität und Barrierefreiheit. Wir zeigen, wie das geht.

Idealize: Ideen-Management für die Hochschule
Prof. Dr. Mahsa Fischer und Team
Idealize (Idea + reaLize) wird die hochschulweite und quellenoffene Ideen-Management-Plattform sein, die den Austausch und die Weiterentwicklung von innovativen Ideen ermöglicht. Die Nutzer*innen können sich vernetzen, Feedback posten, die bestehenden Inhalte für ihre eigenen Projekte wiederverwenden oder sich direkt an der Weiterentwicklung beteiligen.

Das MEXLE-Lernkonzept
Prof. Dipl.-Phys. Gerhard Gruhler, Prof. Dr. rer. nat. Tim Fischer
Das MEXLE-Lernkonzept bietet Elektronik vom Widerstand bis zur Signalverarbeitung zum Anfassen in einem einfachen, modularen System. Auf dem Stand sind anfassbare Hardware-Umgebungen für studentische Experimente und Projekte zu sehen. Weiterhin sind beispielhafte Demonstrationen der Wissensumgebung (MEXLEwiki) und des Simulation-Tools Simulide für Hard- / Software-Projekte geboten.

Mathematik Lernzentrum
Prof. Dr. Priska Jahnke, Delphine Mellmann
Das Mathematik Lernzentrum bietet Unterstützung in Mathematik vor Ort oder über einen discord-Server an. Unser Anliegen ist Hilfe zur Selbsthilfe. Wir beantworten Fragen, helfen bei Problemen in der Vorlesung oder bei der Klausurvorbereitung. Neben der reinen Fragestunde bereiten unsere Tutoren Material zu wöchentlich wechselnden Schwerpunktthemen vor und üben mit jedem, der vorbeikommt. Bei der Vorbereitung auf den elektronischen Mathematik- Grundlagentest arbeiten wir eng mit dem eLearning zusammen und bieten Crash-Kurse an.

Dateien im Rahmen von Geheimhaltungsvereinbarungen sicher teilen
Prof. Dr. Alexander Jesser, Prof. Dr. Markus Speidel und Team
Wer zusammen mit externen Projektpartnern an Forschungsprojekten arbeitet, kennt die Thematik – bevor Informationen ausgetauscht werden, wird vorab eine Geheinhaltungsvereinbarung geschlossen. Heute werden nicht selten auch komplette Dateien in verschiedenen Dateiformaten geteilt. Mit der App „Secrets“ (iOS, Android, Web) wird eine Anwendung entwickelt, die einen sicheren Tausch solcher Dateien ermöglicht. Der Tauschvorgang wird dabei mit Hilfe der Distributed Legder Technologie („Blockchain“) vertrauensunabhängig und manipulationssicher dokumentiert.

„Unify“ – ein sicherer und datenschutzkonformer Messenger für den Einsatz in der Lehre
Prof. Dr. Alexander Jesser, Prof. Dr. Markus Speidel und Team
Zu einer effektiven Zusammenarbeit gehört auch die Möglichkeit der unkomplizierten Kommunikation. Unsere Studierenden und auch viele Lehrende nutzen hierfür regelmäßig Messenger-Dienste. Die am Markt verfügbaren Anwendungen besitzen allerdings keine Schnittstellen zu Lernmanagementsystemen und entsprechen häufig auch nicht den geforderten Datenschutzstandards. Mit "Unify" wird im Rahmen des „InduKo-Projekts“ ein auf bewährten Open-Source-Komponenten basierender, datenschutzkonformen Messenger (iOS, Android, Web) für das Hochschulumfeld bereitgestellt werden.

Das neue ERASMUS+ Programm – eine interessante Möglichkeit für 'Internationalization at home'
Prof. Dr. Rainald Kasprik
Beim ERASMUS+ Programm konzipieren drei Hochschulen aus drei Ländern gemeinsam ein Studienangebot, das dann auch für weitere europäische Hochschulen geöffnet werden kann. Die Umsetzung findet kombiniert in Präsenz und remote statt. Am Beispiel des Blended Intensiv Program des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen im September 2022 werden die Vorteile und die Herausforderungen dieses neuen Programms erläutert. Hierzu gehören die Fragen der Förderfähigkeit, der Konzeption bzw. Organisation und der Antragsstellung.

Das „Buzzer Board“ – ein kollaboratives Lernsetting
Prof. Dr. Juliane König-Birk
Studierende der Hochschule entwickeln gemeinsam mit Schüler*innen ein Buzzer Board (Reaktionsgeschwindigkeitsspiel). Die genaue Umsetzung der Spielidee ist Teil des Projekts. Das Buzzer Board soll als eine motivational ansprechende Hinführung zu einer eingehenderen Auseinandersetzung mit physikalischen und programmiertechnischen Themen dienen. In gemischten Teams aus Schüler*innen und Studierenden wird das Board entwickelt, programmiert und aufgebaut. Flankierend erhalten alle Teilnehmenden einen Einblick in das Arbeiten in gemischten Teams, Teamkommunikation und Projektmanagement.

Lernen und Lehren verbessern mit einem kompetenzorientierten digitalen System
Prof. em. Dr. Wolfgang E. Merz
Verstehen komplexer Zusammenhänge ist die Voraussetzung für erfolgreiches Lehren und Lernen. Dies zu erleichtern ist das Ziel von medusys, einem learning content management system. medusys ist interaktiv, multimedial und kontextunabhängig. Gleiche Inhalte sind mithilfe einer Editor-Komponente auf drei Kompetenzebenen angeordnet und miteinander verlinkt, für Einsteiger, Fortgeschrittene und Experten. Das System wird am Beispiel eines komplexen biomedizinischen Themas exemplarisch vorgestellt.

TryHackMe - A fun way to learn cyber security
Prof. Dr.-Ing. Andreas Mayer
Im Rahmen meiner Vorlesung lernen die Studierenden, anhand der zehn kritischsten Schwachstellen (OWASP Top 10), die Grundlagen der Entwicklung von sicheren Webanwendungen. Im zugehörigen Praktikum wird das erworbene Wissen dann auf der Hacking-Plattform "TryHackMe" in die Praxis transferiert. Die Studierenden wechseln dazu als Ethical Hackers in die Rolle des Angreifers - denn nur wer weiß, wie man angegriffen werden kann, kann sich adäquat schützen. Im Vordergrund stehen Gamification und das hands-on Training in real-world Szenarien.

Design Thinking  
Prof. Dr. rer. nat. Nicole Ondrusch, Claudia Sperrfechter
Nutzer*innenzentiertes Denken ist gerade in kreativen technischen Berufen wesentlich, weswegen Design Thinking Einzug in unsere Grundausbildung für angehende Software Engineers gehalten hat. In der Lehre stellt uns dies vor Herausforderungen. Wie können wir Methoden anwendungsnah lehren? Welche Projekte können Student*innen schon in frühen Semestern mit Design Thinking erfolgreich durchführen? Wie können Haltung und Paradigma vermittelt werden? Wir haben ein paar (sicherlich nicht abschließende) Antworten gefunden, die wir gern mit Euch teilen.

Coil-Projekte
Prof. Dr. rer. nat. Nicole Ondrusch, Claudia Sperrfechter
COIL: Nicht alle Student*innen sind internationaler Erfahrung gegenüber aufgeschlossen – selbst dann nicht, wenn der gewählte Berufsweg eigentlich eine solche nahelegen würde. Für unsere Student*innen des Software Engineering haben wir in den vergangenen Semestern eine Vielzahl verschiedener digitaler internationaler Lernerfahrungen kreiert – vom gemeinsamen Essay über Digitalisierung, über Tandem-Partner*innen zur interkulturellen Kommunikation bis hin zu gemeinsamen wissenschaftlichen Literaturrecherchen. Ein paar davon möchten wir gern vorstellen und mit Euch diskutieren.

Krisenkommunikation im Tourismus
Prof. Dr. Ralf Vogler und Prof. Dr. Stephan Bingemer
Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie globale Krisen auf den Tourismus wirken. Als Hochschule der angewandten Wissenschaften ist es unser Bestreben, eine praxisnahe Ausbildung durchzuführen. Deshalb wurde ein Blockseminar konzipiert, das die Kommunikation in Krisensituationen im Tourismus beleuchtet. Das Seminar wird als Simulation gesteuert. Studierende lernen in einer Theorieeinheit Grundelemente der Krisenkommunikation und müssen dann angesichts eines Live-Szenarios Pressekonferenzen geben und erleben direkt, zu welchen Schlagzeilen das führt.

eMedienlabor bei der LIV
Liv Rosenberger
Die Liv stellt die gmeinsame Bibliothek der Hochschule Heilbronn (HHN), der DHBW, mit der Studienakademie Heilbronn (DHBW HN)  und dem DHBW CAS, sowie der Kooperationspartnerin TUM dar. In den Räumen der LIV steht den Lehrenden der HHN ein Medienlabor zur Verfügung mit neuester Technik um z.B. Vorlesungen aufzuzeichnen oder andere digitale Medien zu erstellen. Am Tag der Lehre werden mehrere Führungen durch das Medienlabor durch das Team der Biblothek angeboten. Nehmen Sie teil und erfahren Sie für Ihre Lehre hilfreiche Tipps.