Forschungsbereiche

Die Steuerung und Optimierung von Prozessen im Gesundheitswesen hat in den letzten Jahren eine rasch wachsende Bedeutung erlangt. Die Anwendungsfelder erstrecken sich von Pflegeprozesse, über medizinische Leitlinien und Patientenpfade bis hin zu den logistischen und ökonomischen Unterstützungsprozessen. Im Qualitätsmanagement und der Zertifizierung von Krankenhäusern hat die Beschreibung und ständige Verbesserung von Prozessen eine zentrale Bedeutung.

Im Forschungsbereich Bildungstechnologien und innovative Softwareentwicklung werden kontinuierlich Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit zahlreichen Projektpartnern an Universitäten und Hochschulen im In- und Ausland durchgeführt. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Konzeption, Entwicklung und Evaluation intelligenter Assistenzdienste sowie innovativer Systeme für technologiegestütztes Lehren, Lernen und Prüfen in Medizin und den Gesundheitsberufen. Die von Prof. Haag und seinem Team entwickelten Softwaresysteme werden an zahlreichen Universitäten in Routine genutzt und haben diverse Auszeichnungen erhalten. 

Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung @ GECKO Institut

Unser Auftrag: Gesundheitsprozesse gestalten | Effizienz im Gesundheitswesen messen | Gesundheitstechnologien bewerten

Unsere interdisziplinäre Arbeitsgruppe befasst sich mit der gesundheitsökonomischen Analyse neuer Gesundheitstechnologien im deutschen und in internationalen Gesundheitssystemen sowie mit Gesundheitsmanagement und Versorgungsforschung.

Unsere besondere Stärke: Gesundheitsökonomische Folgenabschätzungen erfordern zuverlässige Prognosen über die zukünftigen Auswirkungen von Entscheidungen, Diagnostik und Therapien im Gesundheitswesen. Dazu entwickeln wir Computersimulationsmodelle, um die erwarteten zukünftigen Krankheitsverläufe und deren Kosten abzuschätzen.

Unsere Arbeitsgruppe verfügt über die Erfahrung von mehr als 25 Jahren aktiver gesundheitsökonomischer und Versorgungsforschung.

Consumer Health Informatics ist noch ein recht junges Forschungsgebiet. Wo sich die klassische Medizinische Informatik an die ausgebildeten Fachkräfte des Gesundheitssektor wendet, richtet sich die Consumer Health Informatics an den mündigen Patienten, der sich selbst über mögliche Krankheitsbilder und -verläufe informiert. Wie können solche neuen Informationssysteme entwickelt werden? Worin liegen die Besonderheiten in der Bedienung?

Der TULUM Health Explorer zeigt wie komplizierte medizinische Zusammenhänge auf einfache grafische Weise selbst einem medizinischen Laien dargebracht werden können.

Das Feld der Consumer Health Informatics (CHI) beschäftigt sich mit Informationstechnologien, die es Individuen ermöglichen, die eigene Gesundheit zu gestalten.
Der Schwerpunkt fokussiert seine Forschungen dabei auf das Individuum als primärem Nutzer, der seine Gesundheit verstehen, bewerten, verändern und gemeinsam mit Ärztin, Arzt oder Therapeut*innen Entscheidungen zur eigenen Gesundheit treffen möchte. Ziel ist es, die Gesundheit zu erhalten, Krankheiten zu behandeln und die Lebensqualität zu erhöhen.

Dies beinhaltet folgende Themen: Die Perspektiven von Bürger*innen und ihrem sozialen Umfeld sowie von Gesundheitsfachkräften auf CHI. Szenarien für die Nutzung von Gesundheitsdaten, die über heute bekannte Anwendungen und Kontexte hinaus gehen. Einflussfaktoren, die bei der Gestaltung und beim Einsatz von CHI Anwendungen berücksichtigt werden müssen. Konsequenzen der gewonnenen Daten und eingesetzten Technologien auf das Arzt-Patienten-Verhältnis.
Darüber hinaus finden interessierte Forscher*innen in der Arbeitsgruppe CHI (Hier ein Link einfügen -> https://www.gmds.de/aktivitaeten/medizinische-informatik/arbeitsgruppenseiten/consumer-health-informatics-chi/) der gmds e.V. eine Vernetzungs- und Austauschplattform auf nationaler Ebene.
Ansprechpartnerin: Dr. Monika Pobiruchin