EVElyn

Projektbeschreibung

Mehr als 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland entwickelt einmal im Leben eine behandlungsbedürftige Angststörung. Höhenangst, Spinnen-Phobie oder das Unbehagen, vor einer großen Menschenmenge sprechen zu müssen. Mittels sogenannter Konfrontationstherapie lassen sich Ängste behandeln – doch diese Vorgehensweise ist sowohl für Patient*innen als auch für Therapeuten aufwendig und erzielt zu selten den erhofften Behandlungserfolg. Mit EVElyn wurde ein Verbundprojekt ins Leben gerufen, welches mittels Virtual Reality dazu beitragen kann, angstauslösende Situationen realitätsnah zu simulieren. Dazu tragen Patienten eine Virtual Reality-Brille und können über natürliche Bewegungsabläufe mit dem System interagieren. Durch den Einsatz dieser Technik wird der Therapieaufwand erheblich gesenkt und Hemmschwellen abgebaut.

Ziel

Inzwischen ist aus dem Verbundprojekt eine echte Erfolgsgeschichte geworden. Zum Zeitpunkt des Projektstarts war das Ziel von EVElyn, ein nutzerzentriertes Konzept für eine ambulante Psychotherapie zu erforschen und umzusetzen. Die schlechte Zugänglichkeit moderner Behandlungen und ein hoher Organisationsaufwand einzelner Therapiesitzungen sollten der Vergangenheit angehören und von einer virtuellen Konfrontationstherapie abgelöst werden. Ziel war es, diesen innovativen Behandlungsansatz klinischen Praxen vor Ort zur Verfügung zu stellen. Nach dreijähriger Förderdauer ist EVElyn auf dem Weg, diese Ziele umzusetzen. Das Team arbeitet mit Kooperationspartnern an neuen Fördermöglichkeiten und der Weiterentwicklung.

Kooperationspartner

Abb. 1: Mixed Reality-Ansicht des immersiven Benutzers. 

Abb. 2: Technologiedemonstrator des UniTyLabs. Mittels Lokomotionsplattform werden Laufbewegungen in die VR translatiert.

EVElyn wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert

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