Nach einer COIL-Veranstaltung werden die Lehrenden in der Regel feststellen, dass manches besser, anderes aber vielleicht auch schlechter gelaufen ist, als erwartet. So kann es beispielsweise Herausforderungen im Bereich der interkulturellen Kommunikation, Team-Konflikte oder technische Probleme gegeben haben. Hier sollte dann gemeinsam überlegt werden, warum es dazu gekommen ist.
Wenn man die Ursachen und Gründe versteht, kann dies bei der nächsten Veranstaltung genutzt werden, diese noch produktiver zu gestalten. Leitfragen, die man sich stellen könnte sind: Was ist an diesem Problem positiv? Wer oder was kann uns bei der Problemlösung helfen? Wie kann die Situation verbessert werden? Was können wir für ein weiteres COIL-Projekt daraus lernen?
Neben einer gemeinsamen Reflektion (z.B. zur Qualität der Lehre, zur studentischen Aktivität, zum Kompetenzerwerb der Studierenden, den zeitlichen und technischen Rahmenbedingungen) kann aber auch jeder der Lehrenden für sich selbst seine eigene Rolle reflektieren. Bei dieser Selbstreflexion sollte das eigene Denken, Fühlen und Handeln in Bezug auf das COIL-Projekt hinterfragt und analysiert werden. Hier sollte stetig weiter ausprobiert und auch Fehler zugelassen werden. Denn nur dadurch kann die Qualität der Lehre stetig weiter verbessert werden.
Studentisches Feedback kann über eine Lehrevaluation des COIL-Projektes eingeholt werden. Dazu ist es wichtig, die Studierendengruppen beider COIL-Partner zu befragen. Die Ergebnisse der meist anonymen Befragungen lassen Rückschlüsse für die Lehrenden zu und helfen dabei, die nächste COIL-Veranstaltung ggf. noch weiter zu optimieren.
Grundsätzlich sollten sich die COIL-Partner über folgende Punkte klar werden:
Die meisten Hochschulen verfügen bereits über vorgefertigte Fragebögen zur Lehrevaluation. Es handelt sich dabei um standardisierte Fragen (z.B. zur Struktur und Ablauf des Kurses), die durch einige individuelle Fragen zum Thema COIL ergänzt werden können (z.B. zur genutzten digitalen Tools). Aber auch übergeordnete Fragen können eingebaut werden, wie z.B. ob der COIL-Kurs eine Auswirkung auf die physische Mobilität der Studierenden hat oder ob sich spezifische Kompetenzen (z.B. sprachlicher, digitaler oder interkultureller Art) weiterentwickeln konnten.
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