Unsere BS-Studierenden erhalten jedes Semester in zwei Vortragsreihen einen ganz besonderen Einblick in soziale Themen, die zum Nachdenken anregen, neue Impulse setzen und den Horizont erweitern sollen. Zudem bieten wir eine Vortragsreihe an, bei der Alumnis unseren aktuellen Studierenden aufzeigen, wie ihr Werdegang nach dem Studium verlief.
Im zweijährigen Rhythmus organisiert der Studiengang Fachkonferenzen mit dem Thema Rettungshundewesen im Katastrophenschutz und der Vermisstensuche. Ziel ist es, die Vernetzung der Hilfsorganisationen zu fördern und den Austausch zu stärken. Im Rahmen von Projekten beteiligen sich Student*innengruppen an der Vorbereitung, an Umfragen zum Thema und der Organisation sowie Durchführung unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Tiebel.
Hinter dieser Vortragsreihe unseres Studiengangs Betriebswirtschaft und Sozialmanagement (BS) steckt das Ziel, Studierenden Einblick in auffallend andere Themengebiete des Sozialmanagements zu geben. Abseits vom Studium und ausgefallen soll es sein! Atypische Herangehensweisen über Projekte oder übergreifende Fragestellungen und Problemlagen in der Sozialwirtschaft, in den Organisationen, von Beteiligten und Betroffenen dürfen hier Thema sein und zur Diskussion gestellt werden.
Menschen aus der Sozialbranche, Studierende, Absolventen, Ehren‐ oder Hauptamtliche, Gruppen oder Institutionen dürfen hier das Wort ergreifen und zeigen, hinter welcher Idee, welcher Aufgabe oder welchem Projekt Sie stehen.
Referentin: Carolin Hoffmann, Gründerin & Vorstand der Stiftung Home for Hope
Die 28-jährige Referentin ist ehemalige BS-Studentin der Hochschule Heilbronn. Noch während Ihrer Studienzeit gründete sie im Februar 2014 gemeinsam mit Larissa Zwingel die Stiftung „Home for Hope“, eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Fürth.
Die Stiftung Home for Hope kümmert sich um ein Projekt zur Entwicklungszusammenarbeit in Ghana. Die Intention ist es, vor allem Grundbedürfnisse von Kindern zu sichern. Aber auch Bildung und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind wichtige Ansätze, die Hilfe zur Selbsthilfe leisten und die Gesellschaft vor Ort stärken. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, wird deshalb direkt mit den Bürgern vor Ort partnerschaftlich zusammengearbeitet. In Deutschland dient die Stiftung damit als Vorbild für junges Engagement.
Referentin: Dr. Franziska Frfr. von Stetten, Geschäftsführerin des Residenzschloß Stetten
Referenten: Dr. Michael Bartl, Geschäftsführer und Gabriel Garrecht, Business Development Manager Tawny GmbH
Referentin: Brigitte Limbeck, Stabsstelle für Verbandsangelegenheiten/Ehrenamt, AWO Bezirksverband Unterfranken e.V.
Das Ehrenamt ist im Wandel. Veränderungen im privaten Bereich, in der Familie und die demografische Entwicklung, aber auch der Wille zum Engagement gemäß eigener Vorstellungen zwingt Organisationen dazu das Ehrenamt besonders in den Blick zu nehmen und das Thema zur „Chefsache“ zu machen. Das bedeutet, dass das Ehrenamt bei der Organisationsentwicklung eine immer größere Rolle einnehmen wird und muss.
Brigitte Limbeck vermittelte wichtige Perspektiven des strategischen Freiwilligenmanagements. Hierbei wurde der Blick insbesondere auf die Ressourcen für Ehrenamtliche, die Personalplanung, zielgruppenspezifische Ansprache bzw. Werbung sowie die Anerkennungskultur gerichtet. Denn in einem immer kleiner werdenden Pool an potenziellen Ehrenamtlichen bietet das professionelle Freiwilligenmanagement einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für Organisationen.
Referentin: Ramona Nill, BS-Alumni
Die Frauenkooperative MAVAMBO, was so viel bedeutet wie „Aufbruch“ unterstützt eine Gesellschaft, in der Frauen zusammenarbeiten, um zu lernen und ihre Rolle in der Entwicklung der Gemeinschaft selbstbewusst wahrzunehmen. Den Frauen soll ermöglich werden, praktische Fähigkeiten zu entwickeln, ihr Selbstvertrauen zu stärken und an wirtschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen.
Durch die Aufzucht und den regionalen Verkauf von Pilzen soll eine Einkommensquelle für die Frauen geschaffen und der Armut vor Ort entgegengewirkt werden. Ein geeignetes Gebäude zur Anzucht von Pilzen wurde mit finanziellen Fördermitteln der deutschen Botschaft und mit fachlicher Unterstützung der African University vor Ort bereitgestellt.
Des Weiteren wurde in diesem Jahr eine langfristige Kooperation zwischen der Hochschule Heilbronn und der Manicaland State University in Simbabwe zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit gestartet.
Ein Bestandteil der Zusammenarbeit ist das Forschungsprojekt „Mental Health in Zimbabwe“ zur wissenschaftlichen Begleitung von Fragen zur psychischen Gesundheit sowie zur Weiterentwicklung der psychologischen Begleitung von Kindern und Jugendlichen.
Ziel und Perspektive der Forschungsprojekte ist die Frage nach einer kultursensiblen Adaption gesundheitsfördernder Modelle aus dem europäischen Raum in Simbabwe.
Dieses Projekt geht zurück auf die Initiative der Hochschule Heilbronn zur Weiterentwicklung der Internationalisierung, indem insbesondere der virtuelle Exchange der Hochschulen in Lehre und Forschung weiter ausgebaut werden soll. Das Sonderprogramm wird als COIL (Collaborative Online International Learning) bezeichnet.
Im Anschluss an die spannenden Vorträge haben die Studierenden außerdem noch die Möglichkeit die Referenten persönlich, bei einem kleinen Meet and Greet, zu befragen.
Am Mittwoch, den 23.06.2022 bot der Studiengang Betriebswirtschaft und Sozialmanagement den Studierenden eine besondere Möglichkeit. Im Rahmen der Vortragsreihe „aBSolviert – und dann“ kamen BS -Alumni aus unterschiedlichen Bereichen auf den Campus, um von Ihrem Werdegang nach dem Studium zu berichten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Prof. Dr. Schloeder und Herrn Prof. Dr. Doll starteten die Alumni mit ihren Vorträgen.
Den Anfang machte Christoph Schütze, welcher sein Studium bereits im Sommersemester 2016 beendete und heute als Heimleiter in der Hausdirektion eines Pflegeheims der evangelischen Heimstiftung arbeitet.
Als nächstes erfuhren die Studierenden per Webex von der frisch-examinierten Chantal Zipf etwas über ihren Einstieg ins Berufsleben. Chantal Zipf, die erst im Juni 2021 absolvierte, berichtet unter anderem von den besonderen Herausforderungen des Berufseinstiegs unter Coronabedingungen.
Sascha Vogt betrat als nächster die Bühne und berichtet von einem nicht immer geraden Weg seiner beruflichen Laufbahn. Bevor der 30-Jährige bei seinem jetzigen Arbeitgeber Rosenbaum Nagy, einer Unternehmensberatung, die sich auf die Sozialwirtschaft spezialisiert hat, begonnen hatte, absolvierte er zunächst einen Master im Bereich Gesundheit und Sozialwirtschaft.
Jakob Meyer hatte nach seinem Abschluss sehr genaue Vorstellungen davon, wie seine berufliche Zukunft aussehen sollte. Durch Initiativbewerbungen fand er seine jetzige Trainee-Stelle als Regionalleiter der Sozialtherapeutischen Gemeinschaft Weckelweiler e.V.
Zu letzt auf der Bühne waren die beiden Referenten Janina Diener und Maximilian King, die mittlerweile im Referat Personal und im Referat Finanzen und IT bei der Stiftung St. Franziskus arbeiten.
Alle Referenten scheinen einen spannenden Arbeitsplatz ergattert zu haben und an dem für sie richtigen Platz angekommen zu sein. Im Anschluss an die spannenden Vorträge hatten die Studierenden außerdem noch die Möglichkeit die Referenten persönlich, bei einem kleinen Meet and Greet, zu befragen.
Um die Vernetzung von sozialen Hilfsdiensten im Katastrophenschutz zu verbessern und einen Austausch unter den Rettungshundeführern Deutschlands und dem Ausland zu stärken, veranstaltet der Studiengang Betriebswirtschaft und Sozialmanagement seit 2017 alle 2 Jahre eine Fachkonferenz des Rettungshundewesens im Katastrophenschutz und der Vermisstensuche.
Der Fachband zur Fachkonferenz 2022 mit den Vorträgen der Veranstaltung ist zu erwerben.
Erneut über 200 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland in Künzelsau zu Besuch.
Im Rahmen der vom Studiengang Betriebswirtschaft und Sozialmanagement unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Tiebel nun bereits zum dritten Mal an der Hochschule Heilbronn, Reinhold-Würth-Hochschule, Campus Künzelsau stattfindenden Fachkonferenz des Rettungshundewesens im
Katastrophenschutz und der Vermisstensuche am 24. und 25. September widmeten sich 23 Referenten aus Deutschland, Österreich, Großbritannien und dem Libanon unterschiedlichen spannenden Vorträgen rund um das Thema Katastrophenschutz.
Wir freuen uns, auch 2024 wieder zur Fachkonferenz einladen zu können.
Der Fachband zur Fachkonferenz 2019 mit den Vorträgen der Veranstaltung ist käuflich zu erwerben beim Swiridoff Verlag (ISBN 9783899293968).
Nach dem großen Erfolg der ersten Fachkonferenz, entschieden wir uns, eine zweite Ausgabe der Fachkonferenz des Rettungshundewesens zu veranstalten.
Am Wochenende des 21. und 22. September 2019 trafen sich nun schon zum zweiten Mal internationale Referenten und Rettungshundeführer von Hilfsorganisationen, Polizei, Zoll und Bundeswehr in Künzelsau, um über die Arbeit mit Rettungshunden und vielen damit verbundenen Themen zu referieren und zu diskutieren.
Es wurde die ganze Vielfalt der Vermisstensuche behandelt, auf die Wichtigkeit der Bindung zwischen Mensch und Hund eingegangen,
Einsatzerfahrungen vorgestellt, die Psychosoziale Notfallversorgung thematisiert, spezielle Trainingsmethoden vermittelt und es wurde auf die Körpersprache sowie Kommunikation und Ausdrucksverhalten von Hunden eingegangen.
Mit 200 Teilnehmern und 20 Referenten war auch die zweite Fachkonferenz ein großer Erfolg für den Studiengang und den interdisziplinaren Austausch im Bereich des Rettungshundewesens.
Am Wochenende kamen 230 Teilnehmer und 18 internationale Referenten zu einem Fachkongress Rettungshundewesen im Katastrophenschutz an die Reinhold Würth Hochschule nach Künzelsau.
Rettungshunde werden nicht nur in Erdbebengebieten eingesetzt. Auch im Inland unterstützen sie die Polizei bei der Vermisstensuche. Die Ausbildung von Mensch und Hund ist ein langwieriger Prozeß und eigentlich nie zu Ende. Die Arbeit mit Rettungshunden umfasst viele verschiedene Aufgaben: Suchtaktik, Orientierung im Gelände, Erste-Hilfe-Maßnahmen für Menschen und Hunde; Kynologie, als die Lehre vom Hund; Rechtsfragen usw.
All diese Themen wurden internationalen Referenten an der Reinhold Würth Hochschule diskutiert: Unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Tiebel hat der Studiengang Betriebswirtschaftslehre und Sozialmanagement alle Hilfsorganisationen aus dem Katastrophenschutz in Deutschland eingeladen.
In einer internationalen Podiumsdiskussion wurde dann Perspektiven der Rettungshundearbeit diskutiert. Bei einem unterhaltsamen Abendprogramm auf dem Campus der Hochschule konnten die Teilnehmer aller Hilfsorganisationen und die Diensthundeführer von Zoll und Polizei gemeinsam Erfahrungen austauschen.
Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre und Sozialmanagement hat so mit Unterstützung der Würth Stiftung zum ersten Mal eine organisationsübergreifende Tagung im Rettungshundewesen durchgeführt.
Prof. Dr. Christoph Tiebel: „Mit diesem ersten Fachkongress hat der Studiengang BS seine Praxisnähe zum Katastrophenschutz und Ehrenamt gezeigt. Die Teilnehmer aus ganz Deutschland und die internationalen Referenten waren begeistert und haben schon nach dem 2. Fachkongress gefragt!“
Der Studiengang möchte mit Veranstaltungen dieser Art das Sozialmanagement auch für ehrenamtlich Tätigen öffnen und die internationale Zusammenarbeit durch den Know-How-Transfer stärken.