Prozesssimulation

Rechnergestützte Simulationsrechnungen helfen, den Aufwand für experimentelle Untersuchungen zu vermindern und insgesamt den Aufwand für Entwicklungsaktivitäten zu reduzieren. Auch im Bereich der Schweiß- und Werkstofftechnik sind hervorragende Simulationsprogramme vorhanden, die bei der Prozessentwicklung und für das bessere Verständnis physikalischer Vorgänge eingesetzt werden können. Dem Anwender bietet sich die Möglichkeit, mit vergleichsweise geringem Aufwand die jeweiligen individuellen Aufgabenstellungen im Computer abzubilden und rechnerisch zu simulieren.

Das Werkstoffzentrum verfügt über ein Simulationslabor und ist spezialisiert auf die Simulation von Schweißprozessen und die Simulation thermochemischer Prozesse und von Diffusionsvorgängen, wie sie bei der Wärmebehandlung auftreten (z.B. Nitrieren, Aufkohlen etc.) Auch oberflächentechnische Prozesse können simuliert werden (PVD, CVD etc.).


Schweißprozesse können auch mit geeigneten Programmen am Computer simuliert werden. Im Werkstoffzentrum Heilbronn wird das Programm Simufact-Weldig verwendet.

Schweißsimulationen ermöglichen die Modellierung und Berechnung thermischer Fügeprozesse, sowie entstehende Belastungen und Abkühlzustände.

Wichtige Einsatzbereiche der Schweißsimulation sind beispielsweise:

  • Identifizierung kritischer Verzüge
  • Identifizierung optimaler Schweißrichtungen und Schweißfolgen
  • Abschätzung von entstehendem Schweißverzug und Eigenspannungen
  • Abschätzung der Wärmeeinflusszone
  • Virtuelles Testen von Prozessoptimierungen


Unsere Software ermöglicht es, umfangreiche Schweißstruktursimulationen durch die Modellierung des plastisch-elastischen Werkstoffverhaltens darzustellen.

Hiermit können obengenannte Einsatzbereiche optimal abgedeckt werden.

Die physikalische Simulation ermöglicht die Darstellung und Berechnung von physikalischen Phänomene mithilfe von numerischen Methoden. Im Werkstoffzentrum Heilbronn wird das Programm Comsol Multiphysics verwendet. Durch eine breite Fächerung von unterstützenden Dateiformaten kann somit die physikalische Simulation verschiedener Basisdaten durchgeführt werden.