Im Grundstudium in den ersten beiden Semestern werden die
Grundkenntnisse für die späteren Vertiefungs- und Wahlfächer erworben.
Für den Studiengang UP! bedeutet das natürlich auch: Grundlagen für
Umweltschutz und Nachhaltigkeit von Anfang an.
Beispielsweise lernen wir in der Vorlesung Werkstoffkunde nicht nur die unterschiedlichen Eigenschaften, sondern auch die Voraussetzungen und Eignung für das Recycling von Kunststoffen, Metallen, Glas und Keramik kennen.
Wir stellen uns u.a. folgenden Fragen:
Bereits hier lernen wir in Grundzügen das Konzept einer Ökobilanz und der nachhaltigen Prozessentwicklung kennen.
Die Grundlagen, die wir in der Vorlesung erarbeitet haben, fließen als eigene Recherchen und Beiträge in das Seminar „Projekt Nachhaltigkeit“ ein. Eine ganze Woche wird dafür reserviert, in der keine sonstigen Vorlesungen stattfinden.
In Projektteams wird gemeinsam das Semesterthema zur Nachhaltigkeit in Laboren und an gut ausgestatteten Arbeitsplätzen an der Hochschule erarbeitet. Beispielsweise zur Feinstaubbelastung, Abwasserreinigung, Entwicklung eines Campusmessnetzes und vieles mehr.
Mit dabei sind auch Impulsvorträge von Fachexperten, Exkursionen und eine Abschlussveranstaltung mit Präsentation der Ergebnisse. Die Abschlusspräsentationen werden bewertet und prämiert.
Wir betrachten verschiedene Probleme, die in der Ökosphäre auftreten. Besonderes Augenmerk wird auf den Einfluss von anthropogenen Prozessen gelegt und im besonderen auf technische Prozesse.
Die Vorlesung Umweltprozesse umfasst u.a. folgende Inhalte:
Die Studierenden können das Gefahrenpotential von Schadstoffen in der Umwelt beurteilen und deren Verhalten in Bezug auf Verteilung, Reaktionen und Wirkungen in Luft, Boden und Wasser beschreiben.
Das Vertiefungsstudium ab dem dritten Semester baut auf den Grundkenntnissen auf. Es gibt Vorlesungen aus einem "klassischen" Ingenieursstudium wie z.B. Strömungslehre, Thermodynamik, Verfahrens- oder Regelungstechnik. Themen aus Umweltschutz und Nachhaltigkeit finden sich in Umwelt- und Prozessanalytik, Industrial Ecology und selbstverständlich auch in Thermischer oder Mechanischer Verfahrenstechnik.
Neben Vorlesungen gibt es auch Veranstaltungen in den Hochschullaboren, sei es z.B. das Umweltlabor, Digitalisierungslabor oder Verfahrenstechniklabor.
Ab dem dritten Semester werden zu den Pflichtveranstaltungen Wahlfächer kombiniert. Es stehen aus den Themenblöcken Nachhaltigkeit, Energie, Digitalisierung, Ingenieurwesen oder Kommunikation Vorlesungen, Seminare oder Labore zur Verfügung, zum Beispiel:
Der Fokus des sechsten Semesters richtet sich auf das Thema „Anlagenplanung“. Neben der klassischen Vorlesung "Anlagenplanung" gibt es das Seminarprojekt "Nachhaltige Prozesse", in der die Studierenden die Aufgabe erhalten, eine komplette verfahrenstechnische Anlage unter Nachhaltigkeitsaspekten zu projektieren. Dazu gehört der Zyklus von der „Idee zum Bau bis hin zur erfolgreichen Übergabe der Anlage an den Kunden".
Die Studierenden arbeiten vollkommen selbständig in kleineren Projektteams zusammen. Jedes Team gliedert das Projekt mit Hilfe von Projektstruktur- und Zeitplänen in planbare und kontrollierbare Teilaufgaben und ist gegenüber dem Projektträger (Professor*innen) für eine termin- und sachgerechte Abwicklung der Aufgaben verantwortlich. In regelmäßigen Abständen werden die Projektträger über den Fortschritt der Arbeit in Form von Projektvorträgen und schriftlichen Berichten informiert.
Das Projekt "Nachhaltige Prozesse" umfasst u.a. folgende Inhalte: