Projektziel ist die Entwicklung eines Einstellbaren Falzbetts zur effizienten Herstellung von komplexen rollgefalzten Karosserieteilen. Ein klassisch starres Falzbett (Fügevorrichtung) bietet fast keine Möglichkeit, um situativ auf fehlerhafte Karosserieteile zu reagieren.
So muss der zuvor aufwändig erlangte Prozessfortschritt bei der Einzelteilherstellung in Form von Werkzeugkorrekturen erneut aufgegriffen werden. Pro Korrekturschleife entstehen so schnell Kosten im Bereich von 10.000 bis 200.000€. Bei anderen Fügeverfahren im Rohbau (wie Nieten, Clinchen, …) hat sich das gezielte Einstellen (Shimsen) der Fügevorrichtung als zeit- und kostengünstigere Alternative zur Werkzeugkorrektur etabliert. Dabei wird durch gezieltes Einstellen der Anlage ein Fügen der Einzelteile in Zwangslage forciert, was sich positiv auf die Maßhaltigkeit der Karosserieteile auswirkt und damit Maßfehler eliminiert.
Beim Falzen gab es diese Handhabe bis jetzt nicht – dies wird nun mit dem (neuartigen) Einstellbaren Falzbett erstmals möglich. Die intelligente Automatisierung des neuartigen Falzbetts bzw. der Stelleinheiten zur Manipulation der Zwangslage der Einzelteile soll in der Serienfertigung von Karosserieteilen mindestens im Closed-Loop-Prozess auf Chargenschwankungen reagieren. Besser soll auf Basis geeigneter Algorithmen im Open-Loop-Prozess sogar auf Bauteilschwankungen reagiert und die Maßhaltigkeit der Karosserieteile verbessert werden.
Das Einstellbare Falzbett eröffnet außerdem einen neuen Zugang zur effizienten Nutzung von gesammelten Prozessdaten. Die in-Line erhobenen Prozessdaten sollen in einem Cloud-System verarbeitet werden, um situationsangepasste Einstellparameter für das Einstellbare Falzbetts zu ermitteln.
Die Hochschule Heilbronn freut sich das Projekt ZIM-FlexFalz gemeinsam mit den Forschungspartnern inigence gmbh, FMF-WWF und dem Fraunhofer IWU anzugehen
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