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In einem Schaltungswettbewerb lassen Studierende des Bachelorstudiengangs Electrical Systems Engineering kleine Kettenfahrzeuge um die Wette fahren. Im Rahmen der Vorlesung „Layout und Simulation“ konstruieren Studierende des vierten Semesters elektronische Platinen, welche die Kettenfahrzeuge selbstständig zu einer im Ziel befindlichen Infrarot-Lampe steuern sollen. Die Kettenfahrzeuge sind mit Infrarotdioden, einer Signalaufbereitung und einem Akku zur Spannungsversorgung ausgestattet. Die Teams schicken ihre selbst entwickelten Schaltungen in das Rennen, aus dem am Ende die drei besten prämiert werden. (Prof. Dr. Alles)
Das Forschungsprojekt "Visualisierung abstrakter Zusammenhänge" ist ein aktueller Schwerpunkt im Labor Elektronische Schaltungstechnik. Im Rahmen dieses Projektes werden Themen aus den Bereichen Halbleitertechnik und Hochfrequenztechnik mit modernen Messgeräten visualisiert. Ein Beispiel ist die Ausbreitung eines Pulses entlang einer Hochfrequenzleitung. Sehr schön ist zu erkennen, wie sich eine hinlaufende Welle ausbreitet und am leerlaufenden Ende der Leitung reflektiert wird und wieder nach vorne läuft (Foto des prinzipiellen Messaufbaus und Darstellung des Messergebnisses). (Prof. Dr. Alles)
Im Rahmen eines aktuellen Projektes des Labors "Bildverabeitung" entwickeln Studierende der Studiengänge Electrical Systems Engineering sowie Mechatronik und Robotik gemeinsam eine mobile, autonom fahrende Roboter-plattform mit Hilfe modernster 3D-Bildverarbeitungs-techniken. (Prof. Dr. Maier)
Im Rahmen eines aktuellen Projektes des Labors "Bildverabeitung" entwickeln Studierende der Studiengänge Electrical Systems Engineering sowie Mechatronik und Robotik gemeinsam eine Roboter-plattform mit 2 Roboter-Greifern zum Lösen eines Rubik´s Cube Zauberwürfels. (Prof. Dr. Maier)
Der Nachmittag am 24. April wurde von sechzehn Studierenden des Studiengangs Electrical Systems Engineering für einen Besuch der Firma Vishay in Heilbronn genutzt. Ein Teil hat für den Weg von der Hochschule Heilbronn zum Telefunkenpark den Weg durch den Wertwiesenpark genutzt.
Der Vorstellungsnachmittag begann kurz nach 14.00h in einem großen Besprechungsraum der Firma Vishay. Nach einer freundlichen Begrüßung durch Frau Donat ging es direkt mit einer kurzen Vorstellung der Firma Vishay los. Die Firma wurde im Jahr 1962 gegründet und ist ein weltweit führender Hersteller von Dioden, Transistoren, Leucht- und Fotodioden. In Heilbronn hat die Firma Vishay vor ca. 25 Jahren die Firma Temic, besser bekannt unter dem älteren Namen Telefunken Mikroelektronik, übernommen. In Heilbronn erfolgt die Chipentwicklung mit Schwerpunkten in der Optoelektronik.
Als erste "große" Präsentation war Herr Gusewski mit einer Zusammenfassung seines Praxissemesters und seiner Bachelorthesis an der Reihe. Er hat sein Studium im Bachelorstudiengang ESE an der HHN im Frühjahr dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen. Die Bachelorthesis hat er bei Vishay in Heilbronn bearbeitet. Bereits sein Praxissemester hatte er auch bei Vishay absolviert. In seiner Bachelorthesis hat sich Herr Gusewski intensiv mit Isolationsverstärkern und der zugehörigen Messtechnik beschäftigt. Ein Isolationsverstärker ist ein elektronisches Bauteil, welches neben der Verstärkung eines Eingangssignals auch eine galvanische Trennung zwischen Ein- und Ausgang aufweist. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer ausgezeichneten Linearität der Verstärkerkurve.
In seiner Präsentation zeigte Herr Gusewski einige Punkte aus seiner Bachelorthesis. Dabei wies er an vielen Stellen auf Messprobleme hin. Durch die Nähe zum Studium konnte er zahlreiche Tipps zu Vorlesungen und Laboren im Studiengang ESE geben. Man konnte Herrn Gusewski direkt anhören, dass er sich bei dieser Firma rundum wohl fühlt. Nach einer lebhaften Diskussions- und Fragerunde folgte als zweiter Vortragender Herr Dr. Leber. Er ist im Process Engineering tätig und betreut unter anderem Teile der Silizium- und Galliumarsenid-Fab am Standort Heilbronn. Hier werden zahlreiche Emitter (Leuchtdioden) und auch gemeinsame Emitter / Empfänger im Infrarotbereich hergestellt. Zu den Produkten, die in Heilbronn hergestellt werden, gehören Z-Dioden, Schottkydioden, Avalanchedioden, TVS- und Rectifierdioden. Unter den Infrarotdioden zählt Vishay zu den weltweit führenden Herstellern. Auch dieser Vortrag war ausgesprochen lebhaft. Die Begeisterung von Herrn Dr. Leber für seine Tätigkeit und den Halbleiterbereich war direkt greifbar.
Hier hat sich der dritte und letzte Vortrag angeschlossen. Herr Kulkarni ist im Produktmarketing tätig und berichtete über seine Aufgaben. Er bildet die Schnittstelle zwischen Kunde, Product Engineering, Entwicklung, Marketing und Sales. In diesem Bereich muss man zwischen den anderen Gruppen vermitteln, Informationen austauschen und etliche strategische Entscheidungen treffen. Auch dieser Vortrag war sehr gut.
Als letzter Programmpunkt stand eine Besichtigung der Halbleiter-Fab auf dem Programm. Ein echtes Einschleusen gab es hier nicht, man konnte aber aus dem sog. Graubereich einen Blick auf die Maschinen erlangen. In den Reinräumen der Firma Vishay in Heilbronn werden integrierte optoelektronische Schaltungen aus Silizium gefertigt. Die Prozessierung erfolgt mit fotochemischen Prozessen in diesen Reinräumen. In Reinräumen wird die Luft sehr gründlich gefiltert. Man spricht auch von einer Reinraumklasse 1000. Die Anzahl der Schmutzpartikel pro Kubikmeter Luft entspricht als Vergleich einer Handvoll Erbsen im Bodensee.
Im Nachgang wurde von teilnehmenden Studierenden insbesondere der Vortrag von Herrn Gusewski, die Reinraumführung und die gute Verpflegung gelobt.
Ein sehr großer Dank geht an die Firma Vishay für die ausgezeichnete Vorstellung, die interessanten Diskussionen und die hervorragende Betreuung.
Joachim Kircher, Martin Alles
Am 22. Juni haben sich acht Studierende des Studiengangs Electrical Systems Engineering (ESE) und Prof. Dr. Martin Alles zu einem Firmenbesuch in der Theresienstraße 2 in Heilbronn (Telefunkenpark) getroffen.
Die Firma Vishay hatte über Prof. Alles einen Vorstellungstermin organisiert. Der Informationsnachmittag begann kurz nach 14.00h im großen Lehrsaal. Hier wurden von verschiedenen Mitarbeitern die Bereiche Product Engineering, Prozess-Engineering, Product-Marketing, strategi¬sches Marketing und Halbleiter-Fertigung vorgestellt. Dabei war die Begeisterung der Vishay-Mitar¬beiter förmlich zu greifen. Obwohl sehr viele Fachwörter verwendet wurden, waren die Vorträge sehr verständlich und ausgesprochen lebhaft. An jeden Vortrag hat sich eine kurze interessante Dis¬kussion angeschlossen, bei der auch weitere Details berichtet wurden. So ist es für ein wirtschaftli¬ches Produkt erforderlich, dass jedes der mehreren Zehntausend Produkte auf einem Wafer gut funk¬tioniert. Dazu gab es für jeden zwei Demoboards mit zum Teil winzigen Dioden, die kaum zu sehen waren, aber als ESD-Schutz umso wichtiger sind. In einem anderen Vortrag wurde die Bedeutung der optoelektronischen Bauteile und die Anwendung in Wearables und im Regensensor vorgestellt und diskutiert. Neue Ideen und Bedienkonzepte wurden ebenfalls gezeigt. Ein Höhepunkt war die Besichtigung des neuen Reinraumes der Firma Vishay, der aktuell noch im Aufbau ist. Hier konnten sehr interessante Einblicke genossen werden und es wurden sehr viele interessante Details gezeigt. Schließlich gab es nach dieser Besichtigung noch einmal den Gang in den Lehrsaal. Hier wartete jetzt ein Abendessen auf alle Besucher. In sehr gemütlicher Atmosphäre wurde auch über Bewerbungen und die Ansprüche der Firma Vishay an Absolventen diskutiert. Alles in allem war das eine sehr gelungene Veranstaltung. Die Studierenden und Prof. Dr. Martin Alles bedanken sich bei der Firma Vishay für den ausgesprochen gut vorbereiteten und durchgeführten Vorstellungstermin und die viele Zeit, die sich Vishay für diesen Termin genommen hat. Vielen Dank ebenfalls für die gefüllte Stofftasche mit dem einen oder anderen Corona-Hilfsmittel und der sehr schönen Kladde!.
(Prof. Dr. Alles)