Heilbronn, Juni 2024. Die Eröffnungsveranstaltung des neuen Lernlabors Cybersicherheit "Sicherheitsfaktor Mensch" des Fraunhofer IAO, der Hochschule Heilbronn (HHN) und der Fraunhofer Academy war ein voller Erfolg. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über die Bedeutung des menschlichen Faktors bei der Abwehr von Cyberangriffen zu informieren und selbst aktiv zu werden. In seinem Vortrag betonte Professor Jochen Günther von der HHN, dass der "Faktor Mensch" in mehr als 70 Prozent aller Cybersicherheitsvorfälle eine entscheidende Rolle spiele. Oftmals dienten Mitarbeiter*innen als Einfallstor für Angreifende, indem sie beispielsweise auf Phishing-Mails hereinfallen oder vertrauliche Daten unachtsam preisgeben. „Deshalb ist es umso wichtiger zu lernen, wie man sich vor solchen Angriffen schützen kann“, ergänzte Dr. Heiko Roßnagel vom Fraunhofer IAO.
Um die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe zu stärken, ist es daher unerlässlich, das Bewusstsein für Cyberbedrohungen zu schärfen und Mitarbeitende in Sachen IT-Sicherheit zu schulen. "Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Lernangeboten sowie die Förderung innovativer Forschung im Bereich der Cybersicherheit sind in der heutigen digitalen Welt von größter Bedeutung. Durch unsere eigene Erfahrung mit einem Cyberangriff besitzen wir ein starkes Bewusstsein und Handlungsstrategien für zukunftsorientierte Schutzmaßnahmen“, sagte Professor Oliver Lenzen, Rektor der HHN in seiner Begrüßung. Das Lernlabor Cybersicherheit "Sicherheitsfaktor Mensch" bietet hierfür eine ideale Plattform. „Durch die Automatisierung von Angriffen und durch den zunehmenden Einsatz von KI wird der Mensch immer mehr zum Angriffsziel von Kriminellen. Daher wird es immer wichtiger neben technischen Sicherheitsmaßnahmen auch die Menschen dabei zu unterstützen, sich gegen solche Angriffe zu wappnen“, sagte Dr. Heiko Roßnagel.
Besucher*innen konnten verschiedene Social Engineering-Techniken wie Phishing – dem Fischen nach Passwörtern, durch den Versand von gefälschten E-Mails – kennenlernen und selbst ausprobieren. Gleichzeitig konnten sie lernen, wie man sich gegen diese Techniken schützt und im Ernstfall reagieren sollte. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, mit Expert*innen aus dem Bereich der IT-Sicherheit ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Professor Jochen Günther, Initiator des Lernlabors, hob die Bedeutung für die Region hervor: „Wir werden hier eine wesentliche Rolle spielen, Unternehmen der Region Heilbronn-Franken für eine ganzheitliche Sicht auf Thema Cybersicherheit zu sensibilisieren, bei der neben den technischen Schutzmaßnahmen auch die zentrale Rolle des Menschen berücksichtigt wird.“
Copyright Bilder: (c) Ludmilla Parsyak, Fraunhofer IAO
Mit rund 8.000 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn (HHN) eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An ihren vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die HHN mehr als 60 zukunftsorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an, darunter auch berufsbegleitende Angebote. Die HHN bietet daneben noch weitere Studienmodelle an und pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region. Sie ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr gut vernetzt. Das hauseigene Gründungszentrum unterstützt Studierende sowie Forschende zudem beim Lebensziel Unternehmertum.
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